Fotos David McAllister - immer noch jung
Knapp zweieinhalb Jahre war David McAllister Ministerpräsident von Niedersachsen. Bei den Wahlen 2013 verlor er denkbar knapp gegen Rot-Grün. Doch der Mann ist noch jung.
McAllister brint eine Vielzahl von politischen Talenten mit auf die Bühne. Er gilt als bodenständig, scharfzüngig, beweist politisches Gespür und Lust am Polarisieren. Gleichzeitig versprüht er ein gewisses internationales Flair, weil er als Sohn eines britischen Soldaten und einer deutschen Mutter in Berlin zweisprachig aufgewachsen war und bis heute zwei Staatsbürgerschaften besitzt.
Aufgebaut wurde McAllister von seinem Vorgänger Christian Wulff.
Von dem ehemaligen Bundespräsidenten hat McAllister sich erfolgreich emanzipiert. Anschließend sucht er lieber die Nähe von Angela Merkel. Im Gegensatz zu anderen Wählkämpfern, die Profil zeigen wollen, indem sie die Kanzlerin kritisieren, zeigte McAllister sich als Fan.
In den zwei Jahre als Ministerpräsident tat der noch junge McAllister (Jahrgang 1971) sich noch etwas schwer, eigene Konturen zu entwickeln. "Bloß keine Fehler machen, war seine Devise", beschreibt ein CDU-Politiker aus seinem Umkreis die erste Phase, in der auch McAllister in die Rolle eines sanfteren Landesvaters schlüpfte.
In den zwei Jahren als Landesvater hat McAllister stets Distanz zu Berlin gewahrt. "Meine Welt ist Niedersachsen", betont er immer wieder. McAllister weiß, er hat Zeit - selbst wenn er die Wahlen verlieren sollte.
Nach der Niederlage bei der Landtagswahl ist seine Zukunft offen. Manche sehen ihn als möglichen Minister in einer Regierung Merkel.
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