Fotos Das sagte Guttenberg vor dem Bundestag
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg musste sich im Bundestag zu den Vorüwrfen äußern, bei seiner Doktorarbeit bewusst getäuscht zu haben. Er halte daran fest, dass der Vorwurf, seine Arbeit sei ein Plagiat, abstrus sei, sagte Guttenberg am Mittwoch in einer Fragestunde des Bundestages. Im Einzelnen führte der Verteidigungsminister folgendes aus:
"Sie sehen, dass ich hier stehe. Und sie sehen, dass ich in den letzten Tagen den Folgen Rechnung getragen habe, in dem ich auf das Tragen des Doktortitels dauerhaft verzichte. Das ist ein sehr schmerzhafter Schritt."
Guttenberg über die Dissertation: "Eine offensichtlich sehr fehlerhafte Doktorarbeit. Das ist ein schlechtes Signal. Ich habe mich entschuldigt und tue das gern in diesem Hause noch einmal."
"Ich war sicher so hochmütig zu glauben, dass mir die Quadratur des Kreise gelingt." Er meint, die wissenschaftliche, politische Arbeit und die Familie in Einklag zu bringen. Das sei ihm nicht gelungen. "Ich glaube, das ist kein Grund zur Häme."
"Es ist richtig, dass an Bundeswehruniversitäten Täuschungen dienstrechtliche Konsequenzen haben können."
"So eine Vorbildwirkung hat man sich jeden Tag aufs Neue zu erarbeiten. Und den Anspruch stelle ich an mich selbst." Auch er sei ein Menschen mit Fehlern.
"Ich glaube, dass man das richtige Signal sendet, an die, die sich mit der Wissenschaft beschäftigen, wenn man Fehler erkannt hat und dazu steht."
"Ich habe mir sechs, sieben Jahre sehr wohl Gedanken über den wissenschaftlichen Gehalt der Arbeit gemacht."
"Ich habe es mehrfach gesagt, dass ich diese Arbeit persönlich geschrieben habe."
"Ich gehe davon aus, dass dieses Beispiel im Umgang mit der eigenen wissenschaftlichen Arbeit auch beispielhaft sein könnte für andere."