Fotos Das ist Ex-Familienministerin Anne Spiegel

Ihre Amtszeit als Familienministerin im Kabinett Scholz währte nur kurz. Grünen-Politikerin Anne Spiegel trat am 11. April 2022 zurück. Auch sie stolperte über einen Mallorca-Urlaub während der Flut-Katastrophe 2021 wie die ehemalige NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser, die am 7. April 2022 zurücktrat. Wir stellen die Rheinland-Pfälzerin vor.

Geboren wurde Anne Spiegel am 15. Dezember 1980 in Leimen im nordwestlichen Baden-Württemberg.Sie wuchs in Speyer und Ludwigshafen am Rhein auf. Sie besuchte die dortige Albert-Schweitzer-Grundschule und legte 2000 am Heinrich-Böll-Gymnasium ihr Abitur ab.
Sie studierte Politik, Philosophie und Psychologie an der TU Darmstadt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Universität Mannheim und der Universität Salamanca in Spanien. Im Frühjahr 2007 legte sie ihren Abschluss als Magistra Artium an der Universität Mainz ab.

Schon mit 19 Jahren gehörte sie dem Landesvorstand der Grünen Jugend Rheinland-Pfalz an, davon zwei Jahre als Vorstandssprecherin. 2011 wurde sie in den Landtag von Rheinland-Pfalz gewählt.
Im November 2019 wurde Spiegel in den Parteirat von Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Spiegel wird dem linken Flügel ihrer Partei zugerechnet. (Foto: Auf Wahlkampftour 201, hier mit Parteikollege Robert Habeck.)

Spiegel war von Mai 2016 bis Mai 2021 Familienministerin des Landes Rheinland-Pfalz und ab Januar 2021 zusätzlich Umweltministerin.
Von Mai 2021 bis zu ihrer Ernennung als Bundesministerin am 8. Dezember 2021 war sie im neu zugeschnittenen Amt Klimaschutzministerin sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz. (re. im Bild mit Robert Habeck, Annalena Baerbock, Cem, Özdemir, Steffi Lemke, alle „Die Grünen“ 2021)

Am 8. Dezember 2021 wurde Spiegel - im Bild in der Mitte hinter Olaf Scholz (v.m.) - ins Kabinett von Scholz berufen und hatte bis zum 11. April 2022 das Amt als Familienministerin inne. (Foto: Das gesamte Kabinett Scholz, 8. Dezember 2021)

Anne Spiegel gab am 11. April 2022 ihren Rücktritt bekannt. Die Grünen-Politikerin war in die Kritik geraten, weil sie kurz nach der Hochwasserkatastrophe, von der neben Nordrhein-Westfalen auch Rheinland-Pfalz schwer getroffen wurde, mit ihrer Familie in einen vierwöchigen Urlaub fuhr.

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