Fotos Das ist der Ypsilanti-Kritiker Jürgen Walter
Jürgen Walter hatte sich im November 2008 geweigert, trotz bestehender Parteitagsbeschlüsse die damalige SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti zur Ministerpräsidentin einer von den Linken tolerierten rot-grünen Minderheitsregierung zu wählen.
Eine Wunde war bei ihm nie verheilt: Im August 2006 verlor Walter gegen Ypsilanti die Abstimmung um die Nominierung zum SPD-Spitzenkandidaten für die Hessische Landtagswahl.
Der 40-Jährige zählt zum rechten Flügel der Sozialdemokraten.
Walter gehört dem Netzwerk Berlin an, das Gerhard Schröder tatkräftig unterstützte.
Walter studierte Jura. Seit 1996 arbeitet er als Rechtsanwalt, ab 1997 in eigener Kanzlei.
Im März entschied die Schiedkommission II des zuständigen SPD-Unterbezirks Wetterau im Parteiordnungsverfahren gegen Walter: Die Mitgliedsrechte des früheren hessischen SPD-Vize bei den Sozialdemokraten sollen für zwei Jahre ruhen.