Porträt Das ist Alexander Dobrindt

Er galt nach der Bundestagswahl 2013 als Gewinner der Koalitionsverhandlungen: Alexander Dobrindt. Danach (bis 2017) hatte er das Amt des Ministers für Verkehr und digitale Infrastruktur inne. Seit 2017 ist er CSU-Landesgruppenchef im Deutschen Bundestag. Ein Porträt.

Alexander Dobrindt war von 2009 bis 2013 Generalsekretär der CSU und machte sich als Lautsprecher einen Namen.

Im August 2012 brachte er nahezu das gesamte politische Berlin gegen sich auf, als er der Kanzlerin bei der Euro-Politik in den Rücken fiel und einen Euro-Austritt Griechenlands als unvermeidlich erklärte.

Der damalige CSU-Chef Horst Seehofer ließ dennoch nichts auf ihn kommen. Dobrindt ist sein treuer Adlatus, der auch etwas aussprechen darf, was einem Ministerpräsidenten versagt ist.

Immer wieder zeigt er sich aufgeschlossen für politische Krawall-Rhetorik. Den FDP-Politiker Wolfgang Kubicki bezeichnete er einmal als Quartalsspinner, dem die Schweinegrippe aufs Gehirn geschlagen sei, und auch die legendäre Schmähung der FDP als "Gurkentruppe" geht auf ihn zurück. Die Grünen wiederum mussten sich als "Steinewerfer" titulieren lassen.

2009 gelang Dobrindt der Karrieresprung auf den Posten des Generalsekretärs, nachdem Karl-Theodor zu Guttenberg ins Wirtschaftsministerium der Bundesregierung berufen wurde. Der CSU-Politiker Michael Glos hatte zuvor frustriert hingeworfen.

Bundespolitisch war Dobrindt bis dahin ein weitgehend unbeschriebens Blatt. 1986 wurde er Mitglied der Jungen Union, in die CSU trat er 1990 ein. Seit 2002 ist Dobrindt Mitglied des Bundestages. Von 2013 bis 2017 hatte er das Amt des Bundesverkehrsministers inne.

In der CSU-Landesgruppe und in der Unions-Fraktion hat er sich der studierte Soziologe durch seinen wirtschaftspolitischen Sachverstand rasch Respekt erworben. Nach den langen Koalitionsverhandlungen nach der Wahl 2016 übernahm er 2017 das Amt des CSU-Landesgruppenchefs.
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