#YallaCSU Netz spottet über CSU-Forderung nach Deutschpflicht

Berlin · Die Forderung der CSU, dass Zuwanderer zu Hause Deutsch sprechen sollen, hat Spott und Empörung hervorgerufen. Vor allem beim Nachrichtendienst Twitter gibt es eine große Debatte, aber auch einzelne Politiker haben den Vorschlag teils scharf kommentiert.

#yallacsu: Das Netz lästert über den Deutsch-Verstoß
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Foto: dpa

SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi sprach in der "Bild am Sonntag" von einem "komplett bescheuerten Vorschlag". Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, erklärte: "Jetzt ist die CSU narrisch geworden." Die Reaktionen aus der CDU sind gespalten: Während sich Generalsekretär Peter Tauber distanzierte, kam Zustimmung vom Innenexperten Wolfgang Bosbach. Laut Bayerischem Rundfunk heißt es im umstrittenen Leitantrag für den CSU-Parteitag am kommenden Wochenende in Nürnberg: "Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie Deutsch zu sprechen.

" Wie diese Forderung realisiert werden soll, werde in dem Entwurf indes nicht spezifiziert. Auch im Netz sorgte der CSU-Vorschlag für Hohn und Spott. So twitterte die NDR-Satiresendung "extra3": "Richtigstellung: #CSU will keine #Deutschpflicht für Migranten. Generalsekr. @AndiScheuer ist falsch ins Deutsche übersetzt worden." Und auch das Auswärtige Amt ließ über Twitter bekanntgeben: "Klarstellung aus gegebenem Anlass Wir sprechen weiter diplomatisch!"

(RP)
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