Vorschlag von Jens Spahn Vorteile für Geimpfte machen Sinn – wenn genügend Impfstoff da ist

Meinung · Der Gesundheitsminister schlägt vor, vollständig Geimpfte künftig genauso zu behandeln wie negativ Getestete. Wenn genügend Impfstoff vorhanden ist und die Impfreihenfolge nicht mehr beachtet werden muss, wären Privilegien für Geimpfte nur folgerichtig und auch sinnvoll, um die Impfkampagne zum Erfolg zu führen.

 Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Impfzentrum der Messe Berlin.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Impfzentrum der Messe Berlin.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Wenn die dritte Welle gebrochen ist und zum Beispiel der Einzelhandel mit einer umfangreichen Teststrategie wieder die Türen öffnet, dann sollten Geimpfte nicht noch zusätzlich einen negativen Schnelltest vorweisen müssen. Das ist nur logisch und folgerichtig, nachdem das Robert-Koch-Institut dafür nun grünes Licht gegeben hat. Es hält die Ansteckungsgefahr, die von Geimpften ausgehen kann, für geringer als bei Menschen mit einem aktuellen negativen Antigen-Schnelltest.