Bildungsministerin Studierende können ab Dienstag Corona-Nothilfen beantragen

Berlin · Nebenjobs für Studierende sind seit der Corona-Krise Mangelware. Bis zu 500 Euro im Monat sollen nun denen unter die Arme greifen, die bislang ihr Studium auf dieses Weise finanziert haben.

 Kellnern gehörte vor der Pandemie zu den Klassikern der Studentenjobs.

Kellnern gehörte vor der Pandemie zu den Klassikern der Studentenjobs.

Foto: dpa-tmn/Sebastian Gollnow

Wegen der Corona-Pandemie in finanzielle Notlage geratene Studenten soll in Kürze staatliche Hilfen erhalten können. „Ab Dienstag können die Betroffenen nicht rückzahlbare Zuschüsse von bis zu 500 Euro pro Monat über ein bundesweit einheitliches Online-Verfahren beantragen“, sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) der „Augsburger Allgemeinen“ (Montag). Die Anträge würden dann vom jeweils vor Ort zuständigen Studenten- oder Studierendenwerk bearbeitet.

Die Hilfe steht Karliczek zufolge Studentinnen und Studenten aus dem In- und Ausland zu, unabhängig von Alter und Semesterzahl. „Entscheidendes Kriterium ist die pandemiebedingte individuelle, akute Notlage.“ Nach Angaben des Deutschen Studierendenwerks gingen vor der Ausbreitung des Coronavirus rund zwei Drittel der Studentinnen und Studenten einem Nebenjob nach, um ihr Studium zu finanzieren. Viele dieser Jobs, etwa in der Gastronomie, sind weggefallen.

(peng/dpa)
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