Rekordverschuldung durch Corona Altmaier lehnt Recht auf Homeoffice und Steuererhöhungen ab

Berlin · Wirtschaftsminister Peter Altmaier hat vor neuen Belastungen für Firmen gewarnt und sich gegen Steuererhöhungen ausgesprochen. Ein Recht auf mobiles Arbeiten lehnte er ab.

 Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

Foto: dpa/Michele Tantussi

Altmaier wandte sich am Freitag erneut gegen ein von der SPD gefordertes Recht auf Homeoffice. Ein Rechtsanspruch passe nicht in die Landschaft, es sei eher ein „Belastungsmoratorium“ für die Wirtschaft notwendig.

Der Minister warnte indirekt außerdem vor einem Gesetz zur Einhaltung von Menschenrechts-Standards in weltweiten Lieferketten, das die Wirtschaft überfordere - darüber streitet die schwarz-rote Koalition seit Wochen. Altmaier wandte sich auch gegen Steuererhöhungen, dies verunsichere die Wirtschaft.

Angesichts der Rekordverschuldung des Staates wegen Corona will der SPD-Finanzexperte Lothar Binding Gutverdiener nach der Krise stärker zur Kasse bitten. „Die Menschen, die gut durch die Krise gekommen sind, sollten dem Staat nach der Krise helfen, wieder auf die Beine zu kommen“, sagte der finanzpolitische Sprecher der SPD-Fraktion der „Bild“-Zeitung (Freitag). „Das sollte eine Selbstverständlichkeit sein.“

(ahar/dpa)
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