Kurz-Porträt Clemens Eimterbäumer: Der Wulff-Ankläger

Hannover · Clemens Eimterbäumer ist der Chefermittler in Sachen Wulff: Er leitet bei der Staatsanwaltschaft Hannover die Zentralstelle für Korruptionsstrafsachen. Der 43-jährige Jurist übernahm diesen Posten 2011, anderthalb Monate bevor die ersten Vorwürfe gegen den damaligen Bundespräsidenten Wulff auftauchten.

 Oberstaatsanwalt Clemens Eimterbäumer.

Oberstaatsanwalt Clemens Eimterbäumer.

Foto: dpa, Staatsanwaltschaft Hannover

In der Aufklärung von Korruptionsstraftaten gilt der Jurist nach Angaben aus seinem Haus als ausgesprochener Spezialist. Allerdings gerieten die Wulff-Ermittlungen auch immer wieder in die Kritik: Zum einen, weil sie extrem detailliert geführt wurden und sich mehr als ein Jahr hinzogen. Zum anderen, weil der Kern der Anklage immer mehr zusammenschrumpfte. Für Ärger sorgte ferner, dass laufend Details der Ermittlungen in die Öffentlichkeit gelangten.

Oberstaatsanwalt Eimterbäumer begann seine Karriere 1998 bei der Staatsanwaltschaft Hannover, dort baute er die Abteilung für Finanzermittlungen mit auf. Später folgten Stationen als Richter in Bückeburg, Stolzenau und Celle.

Anna Tafelski (30), zweite Vertreterin der Staatsanwaltschaft im Wulff-Prozess, arbeitete als Richterin in Verden und Nienburg, bevor sie in die Abteilung für Vermögensermittlungen und Geldwäsche der Staatsanwaltschaft Hannover wechselte.

(dpa)
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