CDU-Vize Laschet will Doppelpass-Regelung beibehalten

Hagen · Armin Laschet spricht sich gegen den Beschluss seiner Partei aus, die Regelung zur doppelten Staatsbürgerschaft wieder zu kippen. Damit geht der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende auf Konfrontationskurs zu seiner Partei.

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Foto: dpa/Michael Kappeler

Nach der umstrittenen Entscheidung des CDU-Parteitags in Essen äußerte sich der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU gegenüber der "Westfalenpost" erstmals öffentlich zu dem Votum der Delegierten.

Laschet plädierte für eine Beibehaltung des Doppelpasses: "Meine Meinung ist bekannt. Es geht bei der Diskussion nicht um die generelle doppelte Staatsbürgerschaft, da diese prinzipiell ausgeschlossen ist. Lediglich bei Einbürgerungen von EU-Bürgern wird sie akzeptiert. Bei dem Antrag ging es um die in der Koalitionsvereinbarung mit der SPD gefundene Regelung, die hier geborenen Kindern keine Optionspflicht mehr auferlegt", sagte Laschet.

"Der Koalitionsvertrag gilt. Die Bürger erwarten, dass wir Probleme lösen und keine Symboldebatten führen." Damit steht er an der Seite von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die nach dem Parteitag gesagt hatte, sie halte den Beschluss für falsch.

(felt/KNA)
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