Nur fünf Prozent sind unter 30 CDU verlor in zehn Jahren fast 100.000 Mitglieder

Leipzig (rpo). Während der letzten zehn Jahre hat die CDU fast 100.000 Mitglieder verloren. Das Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt derzeit 55,3 Jahre und mehr als 46 Prozent sind über 60 Jahre alt.

Das geht aus dem Geschäftsbericht der Bundesgeschäftsstelle hervor, den Generalsekretär Laurenz Meyer am Montag in Leipzig auf dem Bundesparteitag der CDU vorstellte. Danach zählte die Union am 30. September 2003 noch 588.928 Mitglieder, während es Ende 1993 685.343 waren.

Mehr als 46 Prozent der CDU-Mitglieder sind über 60 Jahre alt, nur gut fünf Prozent sind zwischen 16 und 29 Jahre. 74,9 Prozent der Mitglieder sind männlich. Dabei unterscheiden sich die alten und die neuen Bundesländer beim Anteil der weiblichen Mitglieder deutlich: Während in Westdeutschland der Frauenanteil bei 24,7 Prozent liegt, sind in Ostdeutschland immerhin 29,6 Prozent der CDU-Mitglieder weiblich.

Stärkster Landesverband ist weiterhin Nordrhein-Westfalen mit 185.233 Mitgliedern, Schlusslicht ist Bremen mit 3.657. Während im bevölkerungsreichsten Bundesland im Vergleich zum Vorjahr die Mitgliederzahlen zurückgingen, konnten die Norddeutschen einen leichten Anstieg für sich verbuchen.

Mit einem Anteil von 27,1 Prozent an der Gesamtzahl stellen Angestellte die größte Gruppe der Parteimitglieder, in Ostdeutschland kommen sogar 32,6 Prozent der Mitglieder aus dieser Berufsgruppe.

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