Nun soll es endlich soweit sein:  An diesem Montag um neun Uhr will die CDU-Spitze entscheiden, wie sie zu einem neuen Vorsitzenden kommt.  Generalsekretär Paul Ziemiak hat dafür mehrere Varianten vorbereitet - einen fast vollständig digitalen Parteitag und ein hybrides Treffen, bei dem sich die 1001 Delegierten auf 10 bis 20 Standorte verteilt in ganz Deutschland treffen würden. Kann die CDU unter den gegebenen Corona-Umständen an dem Termin Mitte Januar festhalten? Für den Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, ist die Antwort klar: „Gerade weil die Pandemiebekämpfung die volle Aufmerksamkeit der CDU als Regierungspartei braucht, müssen wir Mitte Januar unsere Führungsfrage endlich klären.“ Die Junge Union habe es bei ihrer Vorstandswahl Ende November vorgemacht. „Es ist allen klar, dass wir ein kontaktarmes, digitales Format brauchen und daran haben die Bund-Länder-Beschlüsse nichts geändert. Eine weitere Verschiebung wäre deshalb bloße Augenwischerei und ist mit der Jungen Union nicht zu machen“, sagte Kuban unserer Redaktion.