Jetzt auch für Kaffeemaschinen und Möbel CDU-Politiker fordert neue "Abwrackprämie"

Berlin (ddp.djn). Der CDU-Mittelstandspolitiker Michael Fuchs ist gegen weitere Ausgaben für die Abwrackprämie bei Autos und fordert stattdessen bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Kaffeemaschinen und Büromöbel.

Abwrackprämie: Diese Autos sind Lesern zu schade
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Wenn die bisher bereitgestellten 1,5 Milliarden Euro verbraucht seien, müsse die sogenannte Umweltprämie für die Verschrottung von Altautos bei Kauf eines Neuwagens auslaufen, forderte Fuchs in einem Beitrag für die Zeitung "Bild am Sonntag". Trotz Abwrackprämie blieben die hausgemachten Probleme der Autoindustrie bestehen wie etwa falsche Modelle und Überkapazitäten.

Wegen der Abwrackprämie müssten alle Steuerzahler 1,5 Milliarden Euro ausgeben, damit einige 2500 Euro für ihr neues Auto sparen könnten, kritisierte Fuchs.

"Andere Branchen, die auch unter der Krise leiden, fragen mit Recht, warum ihre Produkte nicht auch subventioniert werden", argumentierte er. Gegen die Krise gebe es bessere Mittel. Als Beispiele nannte er Bürokratieabbau oder bessere Abschreibungsbedingungen zum Beispiel für geringwertige Wirtschaftsgüter wie Büromöbel und Kaffeemaschinen.

Die Abwrackprämie gilt bis Ende des Jahres. Die bislang dafür vorgesehenen Gelder reichen für 600 000 Prämien. Bis Freitag waren nach Angaben des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bereits gut 379 000 Anträge eingegangen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier haben sich darauf verständigt, die Mittel gegebenenfalls aufzustocken.

(DDP)
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