Röttgen kandidiert als CDU-Vorsitzender Ein Mann will nach oben

Berlin · Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen kündigt seine erneute Kandidatur für den Vorsitz der Bundes-CDU an. Doch auch Kanzleramtschef Helge Braun und wohl ebenfalls Friedrich Merz wollen den Spitzenposten.

 Norbert Röttgen will nächster CDU-Bundesvorsitzender werden und dann die Hamburger Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann zur neuen Generalsekretärin machen.

Norbert Röttgen will nächster CDU-Bundesvorsitzender werden und dann die Hamburger Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann zur neuen Generalsekretärin machen.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Umbruch, Aufbruch, Neuanfang. Die Zeiten sind jetzt andere. Außenseiter? Das war einmal. Hofft Norbert Röttgen. Noch ist der 56 Jahre alte CDU-Politiker nicht nominiert. Das soll am Montag der Vorstand seines CDU-Heimatverbandes im Rhein-Sieg-Kreis erledigen. Aber er ist „zuversichtlich“, logisch, dass seine Basis ihn unterstützen und vorschlagen werde. Dann wäre Röttgen auch offiziell Kandidat für den Vorsitz der Bundes-CDU. Am Freitag ist der Außenpolitiker, der auch Präsidiumsmitglied seiner Partei ist, aber schon einmal in die Offensive gegangen. 20 Monate nach seinem bislang letzten Auftritt in eigener Sache, sucht der Rechtsanwalt erneut die Bühne der Bundespressekonferenz. Röttgen kündigt mit einem wohl sortierten Mehr-Punkte-Plan an, dass er sich ein zweites Mal um den CDU-Vorsitz bewerben wolle. Bei der Entscheidung zwischen Armin Laschet, Friedrich Merz und ihm im Januar dieses Jahres habe er zwar „nicht gewonnen“, aber in seiner Wahrnehmung auch „nicht verloren“. Denn: Die Zustimmung von damals knapp einem Viertel der Delegierten des digitalen CDU-Parteitages, das sei doch ein Wort. Und jetzt? Neues Spiel, neues Glück.