Parteitag CDU droht im Kampf um Merkel-Nachfolge die Spaltung

Berlin · In der Schlussphase der Kampfkandidatur um die Nachfolge von Angela Merkel als Parteivorsitzende steht die CDU vor der Spaltung. Nach dem Vorstoß von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble für Friedrich Merz sprach sich Wirtschaftsminister Peter Altmaier für Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer aus.

CDU droht Spaltung
Foto: dpa/Kay Nietfeld

Er sagte unserer Redaktion, er sei überrascht und verwundert, dass Schäuble als einer der ersten führenden CDU-Persönlichkeiten für den Ex-Fraktionschef werbe. „Da Wolfgang Schäuble nun den Damm gebrochen hat, kann ich sagen: Ich bin überzeugt, dass wir mit Annegret Kramp-Karrenbauer die beste Chance haben, die CDU zu einen und Wahlen zu gewinnen.“

Der Parlamentarische Staatssekretär im Entwicklungsministerium,  Norbert Barthle (CDU), empfahl dem dritten Bewerber, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, seine Kandidatur zurückzuziehen. Er sagte unserer Redaktion: „Würde er mich persönlich um Rat fragen, würde ich ihm sagen, dass es klug wäre, nicht anzutreten.“ Es sei erkennbar, dass er nicht gewinnen könne und es zu einem zweiten Wahlgang kommen werde, in dem dann Merz und Kramp-Karrenbauer anträten. Ohne Spahn würde es diese Entscheidung gleich geben. Bei einem Verzicht von Spahn rechnen sich Unterstützer von Merz mehr Stimmen aus. Barthle sagte, er gehe von einem sehr knappen Ergebnis aus.

Leitartikel, Politik

(kd/qua)
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