CDU-Führung Kramp-Karrenbauer und Merz vereinbaren Zusammenarbeit

Berlin · Die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer und ihr Kontrahent Friedrich Merz haben sich einem Medienbericht zufolge auf weitere Zusammenarbeit verständigt. Merz wolle aber in der Wirtschaft bleiben.

 Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz auf einem Landesparteitag zu Beginn des Monats.

Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz auf einem Landesparteitag zu Beginn des Monats.

Foto: dpa/Jan Woitas

Annegret Kramp-Karrenbauer und ihr unterlegener Parteikollege Friedrich Merz seien sich einig gewesen, dass die CDU nach der Kampfabstimmung auf dem Parteitag nun wieder zusammengeführt werden müsse, berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf das Umfeld der beiden Politiker. Merz habe seine Hilfe angeboten, wolle aber weiter in der Wirtschaft tätig bleiben.

Das Gespräch fand laut "Bild" bereits am Donnerstag in Kramp-Karrenbauers Büro statt und dauerte anderthalb Stunden. Ende Januar solle es ein weiteres Treffen geben. Mit dem dritten Bewerber um den CDU-Vorsitz, Jens Spahn, wolle Merz Anfang Januar sprechen. Kramp-Karrenbauer hatte nach ihrem knappen Sieg auf dem Parteitag angekündigt, das Gespräch mit Merz zu suchen.

In ihrer Unterredung vereinbarten die beiden dem Bericht zufolge, dass nicht aus jeder unterschiedlichen Meinung in der Sache künftig eine Personalfrage gemacht werde. Klar sei auch, dass die CDU wieder mehr Debatten und eine breitere thematische Aufstellung brauche.

Dazu könnten weitere prominente Köpfe aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in eine Art Berater-Kreis berufen werden. Über mögliche Namen sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Das Gespräch sei von gegenseitigem Respekt und großem Vertrauen geprägt gewesen, zitierte die Zeitung aus dem engsten Umkreis beider Teilnehmer.

(juju/AFP)
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