Nach Führungswechsel in der CDU Kramp-Karrenbauer legt in Umfragewerten zu - Merkel behauptet Platz eins

Berlin · Die neue CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat laut einer aktuellen Umfrage in der Wählergunst kräftig dazugewonnen. Die Bundeskanzlerin verzeichnet jedoch immer noch das beste Ergebnis.

 Annegret Kramp-Karrenbauer, die Bundesvorsitzende der CDU (Archivfoto).

Annegret Kramp-Karrenbauer, die Bundesvorsitzende der CDU (Archivfoto).

Foto: dpa/Rainer Jensen

In dem am Mittwoch veröffentlichten RTL/n-tv-Trendbarometer legte sie um elf auf 55 Punkte im Vergleich zur September-Umfrage zu und kletterte damit auf Rang zwei. Bundeskanzlerin Angela Merkel behauptete auch nach Abgabe des CDU-Vorsitzes in der Forsa-Umfrage Platz eins mit einem ebenfalls deutlichen Plus von zehn Zählern auf 60 Punkte. Auf Platz drei folgt Grünen-Chef Robert Habeck mit unveränderten 50 Punkten, vor SPD-Vize und Bundesfinanzminister Olaf Scholz, der einen Punkt auf 47 Zähler zulegt.

Der auf dem CDU-Parteitag im Dezember Kramp-Karrenbauer nur knapp unterlegene Friedrich Merz liegt mit unveränderten 37 Punkten auf Rang elf der 17 abgefragten Politiker. "Zur Jahreswende 2018/19 ist entgegen vielen Mutmaßungen in der öffentlichen Diskussion bei den allermeisten Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland von einer Kanzler-Dämmerung wenig zu spüren", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner. Der bei einigen in der Union noch immer als Hoffnungsträger gepriesene Merz hingegen habe außer bei AfD-Anhängern wie schon zu seinen früheren Zeiten als aktiver Politiker keine sonderlich großen Sympathien, vor allem nicht bei den für die CDU wichtigen jüngeren und weiblichen Wählergruppen.

"Die neue CDU-Vorsitzende hingegen verfügt anders als Merz über ein hohes Ansehen in allen Bevölkerungsgruppen - mit Ausnahme der AfD-Anhänger." Für die Umfrage interviewte Forsa 1007 Wahlberechtigte am 19. und 20. Dezember.

(cpas/Reuters)
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