Als „retro“ bezeichnet Bundeswehr entschuldigt sich für Instagram-Foto von Wehrmachtsuniform

Berlin · Die Bundeswehr zeigt auf Instagram ein Bild einer Wehrmachtsuniform mit Hakenkreuzen. Dazu schreibt sie „retro“. Es hagelt Kritik. Inzwischen hat sich die Bundeswehr für den Fauxpas entschuldigt.

Das militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden. (Symbolfoto)

Das militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Sebastian Kahnert

Die Bundeswehr hat sich am Mittwoch für das Foto einer Wehrmachtsuniform auf ihrem offiziellen Instagram-Account entschuldigt. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet und das inzwischen gelöschte Foto als Screenshot gezeigt. Dazu schrieb die Bundeswehr demnach: „Auch Mode ist ein Aspekt. Bis heute halten sich militärische Stilelemente in der Haute Couture.“ Zudem blinkt der Schriftzug „retro“ auf dem Bild.

Bundeswehr und Verteidigungsministerium entschuldigten sich und erklärten, es habe sich um ein Versehen gehandelt. „Uns ist gestern ein inakzeptabler Fehler unterlaufen“, twitterte die Bundeswehr auf ihrem Account am Mittwoch. Das Bild sei umgehend vom Account genommen worden, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Man entschuldige „sich jetzt in aller Form“ dafür. Bei der Anfertigung der Instagram-Story über das Militärhistorische Museum in Dresden sei etwas „durcheinandergeraten“. Die Beschriftung sei für ein anderes Bild bestimmt gewesen, sagte die Sprecherin.

Das Foto der Wehrmachtsuniform sei dann in der Story zum jahrhundertelangen Einfluss von Uniformen auf die Mode fälschlicherweise veröffentlicht worden, schrieb die Bundeswehr auf Twitter. Sie betonte: „Extremismus jeder Art ist bei der Bundeswehr ein absolutes No-Go“.

(cka/dpa)
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