Kampf gegen Terrorismus Bundeswehreinsatz in Mali wird verlängert

Berlin · Militärausbilder der Bundeswehr sollen weiterhin malische Soldaten im Kampf gegen Terroristen schulen und beraten.

 Bundeswehrsoldaten bilden in Koulikoro (Mali) Pioniere der Armee Malis aus (Archivbild).

Bundeswehrsoldaten bilden in Koulikoro (Mali) Pioniere der Armee Malis aus (Archivbild).

Foto: dpa

Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch eine Verlängerung des Mandats bis Mai 2018. An dem Ausbildungseinsatz der EU in Mali sind derzeit etwa 140 deutsche Soldaten beteiligt. Die EU-Trainingsmission läuft bereits seit vier Jahren. Bisher wurden nahezu 10.000 malische Soldaten ausgebildet - das sind mehr als zwei Drittel der malischen Landstreitkräfte. Der Bundestag muss dem Kabinettsbeschluss noch zustimmen, was aber als sicher gilt.

Gruppierungen wie Al-Kaida terrorisieren den Norden des westafrikanischen Landes schon lange. Neben der Ausbildungsmission beteiligt sich die Bundeswehr im Norden von Mali zudem mit derzeit 800 Soldaten an der UN-Mission Minusma zur Überwachung des Friedensabkommens. Die UN-Mission gilt als derzeit gefährlichster Einsatz der Bundeswehr.

Das Kabinett verabschiedete am Mittwoch auch die Fortsetzung der deutschen Beteiligung an dem Anti-Piraterie-Einsatz vor der Küste Somalias. Derzeit stellt die Bundeswehr dort 100 Soldaten. Die Zahl der Angriffe von Piraten in dem Seegebiet ist seit Beginn des Einsatzes 2008 stark zurückgegangen.

(maxk/dpa)
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