Flashmob bei Kundgebung Westerwelle fordert Steuererleichterungen

Stuttgart (RPO). FDP-Chef Guido Westerwelle hat seine Forderung nach Steuererleichterungen nach der Bundestagswahl bekräftigt. Ein "neues, faires Steuersystem" müsse vor allem für Familien Entlastungen bringen, sagte Westerwelle am Donnerstag auf einer Wahlkampfkundgebung in Stuttgart. Als Beispiel nannte er die Anhebung des Grundfreibetrages für Kinder.

 FDP-Chef Guido Westerwelle.

FDP-Chef Guido Westerwelle.

Foto: ARD/WDR, AP

Auch bei der Altersvorsorge müsse es mehr Gerechtigkeit geben, forderte der FDP-Chef. Wer vorgesorgt habe, solle belohnt werden. Zugleich warnte Westerwelle vor einer neuen großen Koalition. Wer Union wähle, könne "wieder bei der SPD landen". Eine bürgerliche Mehrheit aus Schwarz-Gelb gebe es nur mit einem Votum für die FDP.

Gestört wurde die Kundgebung von einigen sogenannten Flashmob-Aktivisten. Nach Polizeiangaben beteiligten sich rund 40 Personen an der spontanen Protestaktion. Sie protestierten mit Plakaten gegen Atomenergie mit der Aufschrift "Schwarz-Gelb hurra" in die Höhe hielten und kurz darauf umklappen, um die Aufschrift "Schwarz-Gelb - verstrahlt", "Schwarz-Gelb - Atomalarm" zu zeigen und unterbrachen Westerwelles Rede mit einzelnen Zwischenrufen. Der FDP-Chef reagierte mit Ironie auf die Störer. "Ist ja wirklich niedlich, was ihr hier macht, aber jetzt ist es auch gut", sagte er.

(DDP/felt)
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