Fotos Warum Deutschlands Promis (nicht) zur Wahl gehen
Nicht nur Otto Normalbürger ist am 22. September aufgerufen, zur Bundestagswahl zu gehen, sondern auch die deutschen Promis. Hier erklären einige von ihnen, warum sie an diesem Tag von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen werde oder auch, warum sie nicht wählen gehen werden.

Schauspieler Axel Prahl:
Ich gehe zur Wahl, weil "jede nicht abgegebene Stimme Vorschub bietet für Parteien, die meiner Gesinnung nun überhaupt nicht entsprechen würden – sprich rechtspopulistische".

Der frühere Manager des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen Reiner Calmund:
Ich gehe zur Wahl, weil "die Bundestagswahl am 22. September 2013 für mich genauso wichtig ist wie das Fußball-WM-Finale am 13. Juli 2014 in Rio de Janeiro. Nichtwähler haben kein Recht, über die Politik zu meckern.
Ich selbst bin ein typischer Wechselwähler, der sich auch immer an großen Persönlichkeiten orientiert".

Schauspielerin Maria Simon:
Ich gehe nicht zur Wahl, weil "ich nicht mehr daran glaube, dass ich damit etwas bewirken kann. Das heißt aber nicht, dass ich unpolitisch bin – im Gegenteil. Verändern kann ich aber nur etwas im Kleinen. Darum ist es wichtig, dass ich mich engagiere. In der Familie, auf der Arbeit, in meinem Umfeld. Dass ich selber etwas pflanze, um daraus etwas Großes werden zu lassen. Ich glaube, das nutzt mehr, als meine Stimme abzugeben".

Schauspieler Wotan Wilke Möhring:
Ich gehe zur Wahl, weil "es wichtig ist – auch wenn sich die Themen der Parteien jetzt nicht so sehr unterscheiden und man heute eigentlich eher das kleinere Übel wählt. Wir können uns nicht im Nachhinein über Gesetzesänderungen beschweren, wenn wir gar nicht gewählt haben. Wenn man Kinder hat, ist es natürlich wichtig, dass man nach vorne guckt, und auch die Umwelt für den Nachwuchs lebenswert bleibt. Diesen Planeten zu erhalten, sollte mindestens unsere gemeinsame Mission sein".

Schauspielerin Bettina Zimmermann:
Ich gehe zur Wahl, weil "es nicht nur unsere freie Wahl ist, wählen zu können – es sollte auch unsere Pflicht sein. Jeder schimpft immer im Nachhinein, aber wenn man dann mal richtig nachfragt, ob die Leute denn auch wählen gegangen sind (...) Ich finde, das ist einfach ein Muss. Ich denke auch gar nicht darüber nach, nicht wählen zu gehen".

BAP-Sänger Wolfgang Niedecken:
Ich gehe zur Wahl, weil "ich in unendlich vielen Ländern war, wo man das Leben dafür geben würde, endlich frei wählen zu dürfen. Dass wir das hier vom Wetter abhängig machen oder davon, ob wir Lust haben, wählen zu gehen, ist nicht nur ein Luxusproblem, sondern wirklich obszön".

Eisschnellläuferin Claudia Pechstein:
Ich gehe zur Wahl, weil "das Recht zur freien und geheimen Wahl ein hohes Gut der Demokratie ist, um das uns viele Völker auf der Welt beneiden".

Schauspieler Peter Lohmeyer:
Ich gehe zur Wahl, weil "jeder mündige Bürger ab 18 Jahren sich damit beschäftigen sollte, was in Deutschland passiert, und eine Haltung dazu haben sollte. Ich würde mir auch wünschen, dass viele ausländische Bürger leichter und früher das Wahlrecht bekommen, ohne dass sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Auch sie sollten sich mit ihrer Stimme am demokratischen Prozess beteiligen. Ich selbst entscheide mich nicht nach dem, der mich am meisten anlächelt. Die Wahlplakate nerven, auch die Sätze, die da drauf stehen, sind vollkommen überflüssig. Aber auch der Wahlkampf ist langweilig, leider – und umso weniger Menschen interessiert es. Da ist das Theater schon der interessantere Ort".

Schlagersänger Guildo Horn:
Ich gehe zur Wahl, weil " frei wählen zu dürfen, das ist für mich in unserem Staat das, wo man Politik am direktesten beeinflussen kann. Ich gehe immer wählen. Wenn ich nicht wählen gehe, mache ich es den Leuten einfach, die das Kreuz dahin machen, wo ich es überhaupt nicht haben möchte. Ich habe keinen Bock, dass unser Land in eine extreme Richtung zieht. Ich versuche, immer da mein Kreuzchen zu machen, wo mein Herz schlägt".

Bertelsmann-Vorstandsvorsitzender Thomas Rabe:
Ich gehe zur Wahl, weil "ich als Bürger dieses Land mitgestalten möchte. Die demokratische Freiheit, seine Stimme abgeben zu können, ist ein hohes Gut. Wer nicht wählt, wählt definitiv den falschen Weg. Ich würde mich freuen, wenn die Wahlbeteiligung ein Gewinner der Wahl wäre".

Krimi-Bestsellerautor Jacques Berndorf:
Ich gehe zur Wahl, weil "wir die Wahl haben. Ich denke, man muss Demokratie heute auch dadurch beschützen, dass man sich demokratisch verhält".
