Bundestagswahl 2021 Ergebnisse CDU wird im Wahlkreis Ulm stärkste Kraft - Ronja Helene Kemmer holt das Direktmandat

Ulm · In 299 Wahlkreisen haben die Deutschen über die Besetzung des neuen Bundestages abgestimmt. Doch wie haben die Menschen in Ihrem Wahlkreis entschieden? Wie hoch war die Wahlbeteiligung? Und welcher Direktkandidat wurde gewählt? Die Ergebnisse für den Wahlkreis Ulm in der Übersicht.

Deutschland hat am 26. September 2021 einen neuen Bundestag gewählt, es war die 20. Bundestagswahl insgesamt und die neunte seit der Wiedervereinigung. Wir haben die Ergebnisse der Abstimmung in den 299 Wahlkreisen aufgeschlüsselt. In diesem Text finden Sie die Wahlergebnisse für den Wahlkreis 291, den Wahlkreis Ulm im Bundesland Baden-Württemberg.

Wer gewinnt das Direktmandat im Wahlkreis Ulm?

Die wichtigste Entscheidung auf Wahlkreis-Ebene ist, welche Partei den Direktkandidaten oder die Direktkandidatin in den Bundestag entsenden darf. Wie schon 2017 machte die CDU im Wahlkreis Ulm das Rennen. Ihre Direktkandidatin Ronja Helene Kemmer erhielt 32,7 Prozent der Erststimmen und zieht somit in der nächsten Legislaturperiode für den Wahlkreis in den Bundestag ein.

Folgende Kandidatinnen und Kandidaten der bislang im Bundestag vertretenen Parteien standen außerdem zur Wahl:

  • Jan Rothenbacher (SPD)
  • Kristof Heitmann (AfD)
  • Christian Alexander Kulitz (FDP)
  • David Rizzotto (Die Linke)
  • Marcel Emmerich (Grüne)

Die Erststimmen-Ergebnisse der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten der großen Parteien sowie das kumulierte Ergebnis aller weiteren Parteien zur Bundestagswahl 2021 und deren Entwicklung im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 finden Sie im folgenden Absatz.

Die Erststimmen-Ergebnisse 2021 für den Wahlkreis Ulm

  • CDU: 32,7 Prozent, 57.611 Stimmen - Damit ist das Erststimmen-Ergebnis der CDU im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 10 Prozent schlechter als bei der Bundestagswahl 2017. Damals kamen die Christ-Demokraten auf 42,7 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • SPD: 18,3 Prozent, 32.177 Stimmen - Damit ist das Erststimmen-Ergebnis der SPD im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 1,9 Prozent schlechter als bei der Bundestagswahl 2017. Damals kamen die Sozialdemokraten auf 20,2 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • AfD: 9,1 Prozent, 15.930 Stimmen - Damit ist das Erststimmen-Ergebnis der AfD im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 1,6 schlechter als bei der Bundestagswahl 2017. Damals kam die " Alternative für Deutschland " auf 10,7 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • FDP: 11,2 Prozent, 19.745 Stimmen - Damit konnte die FDP ihr Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 3,1 Prozent steigern. Damals kamen die Freien Liberalen auf 8,1 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • Linke: 2,6 Prozent, 4.602 Stimmen - Damit ist das Erststimmen-Ergebnis der Linken im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 2 Prozent schlechter als bei der Bundestagswahl 2017. Damals kamen die Linken auf 4,6 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • Grüne: 18,8 Prozent, 33.010 Stimmen - Damit konnten die Grünen ihr Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 6,8 Prozent steigern. Damals kamen die Grünen auf zwölf Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • Sonstige: 7,3 Prozent, 12.920 Stimmen - Damit konnten sonstige Parteien ihr Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um fünfeinhalb Prozent steigern. Damals kam sonstigen Parteien auf 1,8 Prozent aller gültigen Erststimmen.

Während die Erststimmen also den Direktkandidaten bestimmen, wird mittels der Zweitstimme bestimmt, wie viele weitere Sitze eine Partei im deutschen Parlament besetzen darf. Die weiteren Plätze werden über die sogenannten Landeslisten der Parteien vergeben. Die meisten Zweitstimmen im Wahlkreis Ulm gingen dieses Jahr an die CDU.

Die Zweitstimmen-Ergebnisse der großen Parteien sowie das kumulierte Ergebnis aller sonstigen Parteien zur Bundestagswahl 2021 und deren Entwicklung im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 finden Sie im folgenden Absatz.

Die Zweitstimmen-Ergebnisse 2021 für den Wahlkreis Ulm

  • CDU: 26,6 Prozent, 46.806 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitt die CDU somit 10,4 Prozentpunkte schlechter ab, sie erhielt 18.182 Stimmen weniger als vor vier Jahren. Damals kam die Christlich-demokratische Union in Ulm auf 37 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • SPD: 20,7 Prozent, 27.889 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitt die SPD somit 4,8 Prozentpunkte besser ab, sie erhielt 8.526 Stimmen mehr als vor vier Jahren. Damals kamen die Sozialdemokraten in Ulm auf 15,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • AfD: 9,1 Prozent, 16.045 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitt die AfD somit 2,5 Prozentpunkte schlechter ab, die Partei erhielt -4387 Stimmen weniger als noch vor vier Jahren. Damals kam die " Alternative für Deutschland " in Ulm auf 11,6 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • FDP: 14,4 Prozent, 25.385 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitt die FDP somit 2,9 Prozentpunkte besser ab, sie erhielten 5.108 Stimmen mehr als noch vor vier Jahren. Damals kamen die Freien Liberalen in Ulm auf elfeinhalb Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • Linke: 3,1 Prozent, 5.376 Stimmen - Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 verlor die Linke somit 2,6 Prozentpunkte und -4600 Stimmen. Damals erhielt die Partei im Wahlkreis Ulm rund 5,7 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • Grüne: 17,7 Prozent, 31.237 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitten die Grünen somit vier Prozentpunkte besser ab, sie erhielten 7.077 Stimmen mehr als noch vor vier Jahren. Damals kamen die Grünen in Ulm auf 13,7 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • Sonstige: 8,5 Prozent, 14.890 Stimmen - Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 gewannen die sonstigen Parteien somit 3,9 Prozentpunkte und 6.749 Stimmen hinzu. Damals erhielten die Parteien im Wahlkreis Ulm rund 4,6 Prozent der gültigen Zweitstimmen.

Das ist der Wahlkreis Ulm

Der Wahlkreis Ulm ist die Wahlkreis-Nummer 291 von insgesamt 299 Wahlkreisen in Deutschland und umfasst insgesamt 56 Gemeinden. Hier leben insgesamt 323.900 Menschen. In Deutschland leben über 83 Millionen Menschen, somit sollte die durchschnittliche Einwohnerzahl in jedem der 299 Wahlkreise bei rund 280.000 liegen.

Durchschnittlich steht jedem Einwohner in diesem Wahlkreis ein Jahreseinkommen von 24.607 Euro zur Verfügung. Damit belegt der Wahlkreis einen mittleren Platz im Ranking aller Wahlkreise in Deutschland. Beim Anteil der Arbeitslosen unter allen Erwerbstätigen liegt der Wahlkreis auf Rang 243 - die Quote lag zuletzt bei 3,7 Prozent.

Weitere Informationen rund um die Bundestagswahl 2021

Weitere Informationen rund um die Bundestagswahl 2021 finden sie in unserem Dossier zur Wahl. In unserem Liveblog halten wir Sie über die aktuellen Ereignisse rund um die Bundestagswahl auf dem Laufenden.

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