Zweites TV-Triell Die Underdogs können aufholen

Meinung | Berlin · Einen klaren Sieger gab es nicht beim zweiten TV-Triell der drei Kanzlerkandidaten. Warum der bislang führende Olaf Scholz doch noch bis zum Schluss zittern muss.

 Die Kanzlerkandidaten der drei führenden Parteien im zweiten TV-Triell, das diesmal von ARD und ZDF gesendet wurde (v.l.): Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Union).

Die Kanzlerkandidaten der drei führenden Parteien im zweiten TV-Triell, das diesmal von ARD und ZDF gesendet wurde (v.l.): Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), Grünen-Vorsitzende Annalena Baerbock und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (Union).

Foto: AFP/MICHAEL KAPPELER

Wer gedacht hat, die Wahl wäre wegen der derzeitigen Umfragen schon entschieden, wurde beim zweiten TV-Dreikampf eines Besseren belehrt. Die beiden unter Druck geratenen Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock (Grüne) und Armin Laschet (Union) waren gut in Form, angriffslustig und debattenfreudig. Weil überraschend viele Themen von Digitalsierung, Gesundheit, Mieten, Steuern, Renten und Klimapolitik (wo blieb aber die Außen- und Sicherheitspolitik?) angesprochen wurden, entstand ein klareres Bild, wofür die einzelnen Bewerber stehen.