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SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück "Steuererhöhungen betreffen fünf Prozent"

Düsseldorf · Kanzlerkandidat Peer Steinbrück (SPD) hat im Interview mit unserer Redaktion klargestellt, dass die SPD bei ihren Steuerplänen bleiben will. Die geplanten Erhöhungen würden lediglich fünf Prozent der Steuerzahler betreffen.

"Wir werden einige Steuern für einige erhöhen, um mehr Geld für Bildung, Infrastruktur, Städte und Kommunen und den Schuldenabbau zur Verfügung zu haben", sagte Steinbrück im Interview mit unserer Redaktion. "Unsere Steuererhöhungen betreffen fünf Prozent der Steuerzahler, da ist wenig Raum für Hysterie."

Die Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent werde für Singles gelten, die ein zu versteuerndes Einkommen von mehr als 100.000 Euro im Jahr hätten - das bedeute "brutto mindestens 110.000 Euro", erläuterte Steinbrück.

Bei Verheirateten seien es mehr als 200.000 Euro. "Ich glaube, das ist zu verkraften", sagte er. "Und je erfolgreicher wir den Steuerbetrug und die Möglichkeiten für Großkonzerne, legal Steuern zu vermeiden, beschneiden, desto eher können wir über Entlastungen sprechen. In dieser Reihenfolge."

Am Wochenende hatten Äußerungen von Parteichef Sigmar Gabriel (SPD) und Steinbrück eine Debatte darüber ausgelöst, ob die SPD ihr eigenes Steuerkonzept zumindest teilweise infrage stelle. Beide hatten von möglichen Steuersenkungen geredet, sofern ein verschärfter Kampf gegen Steuervermeidung für mehr Einnahmen sorge.

(qua)
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