SPD derzeit abgeschlagen Steinbrück setzt auf Umschwung vor der Wahl

Berlin · Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück setzt angesichts der anhaltend schwachen Umfragewerte für die SPD auf einen Stimmungsumschwung in den letzten eineinhalb Monaten des Wahlkampfs. "Wahlen werden entschieden über Wahlkampf und die Fähigkeit von Parteien zu mobilisieren und nicht über Umfragen", sagte er am Freitag im ARD-"Morgenmagazin".

Peer Steinbrück kämpft mit den Gefühlen
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Peer Steinbrück kämpft mit den Gefühlen

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"2005 war die CDU zweieinhalb Monate vor der Wahl bei 48, 49 Prozent - und sie sind bei 35 rausgekommen und wir bei 34. (...) Es wird darauf ankommen zu mobilisieren in den letzten fünf, sechs Wochen."

Zugleich verteidigte Steinbrück die Investitions- und Besteuerungspläne seiner Partei. Er verwies darauf, dass die geplanten 80-Milliarden-Euro-Investitionen in Bildung und Infrastruktur aufgebracht werden sollten durch höhere Steuern für die oberen fünf Prozent Besserverdienenden, die Streichung des Betreuungsgelds und ökologisch falscher Anreize im Steuersystem.

"Wir sind nicht spendabel, wir sind solide", sagte Steinbrück. "Die CDU hat etwas vorgelegt, was keinerlei Finanzierungsvorschläge enthält. Wir wissen genau, wie wir es finanzieren."

(dpa)
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