Steinbrück präsentiert Wahlplakate SPD setzt auf Attacken gegen Merkel

Berlin · Mit Attacken gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und einer scharfen inhaltlichen Abgrenzung zu Union und FDP will die SPD im Bundestagswahlkampf das Ruder noch herumreißen. Am Dienstag wurden die neuen Wahlplakate vorgestellt.

SPD stellt Wahlkampf-Plakate vor
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"Wir wollen am 22. September einen Regierungswechsel, weil wir Bewegung statt Stillstand wollen", sagte Kanzlerkandidat Peer Steinbrück am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung der Wahlkampfplakate. Er will bis zum 22. September rund 100 Veranstaltungen absolvieren. Trotz Umfragerückstands bekräftigte er das Ziel einer rot-grünen Koalition.

Ein Plakat zeigt Merkel, wie sie in ihrer Handtasche kramt. In Anspielung auf ihr Verhalten in der NSA-Ausspähaffäre lautet der Slogan: "Privatsphäre - Neuland für Merkel?". Ein Plakat mit Merkel, Kanzleramtschef Ronald Pofalla und Verteidigungsminister Thomas de Maizière (alle CDU) ziert die Frage: "Merkels Kompetenzteam?".

Daneben setzt die SPD auf ihre zentralen inhaltlichen Forderungen. Ein Hausmeister und eine Putzfrau sind auf einem Plakat mit dem Slogan: "Wir - für den gesetzlichen Mindestlohn" zu sehen. Die SPD will 8,50 Euro pro Stunde. "Wir bieten Klartext statt Merkeleien", sagte Generalsekretärin Andrea Nahles. Im Mittelpunkt stehe der Kontakt mit Bürgern, bereits 450 000 Hausbesuche seien gemacht worden.

(dpa)
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