Vorgespräche der Parteien Der Regierungspoker beginnt

Berlin · Am Wochenende gab es konkrete Vorgespräche der Parteien mit möglichen Bündnispartnern. Die SPD wünscht sich nun zügige Ampel-Sondierungen im festen Dreierformat mit Grünen und FDP. Die zerstrittene Union hofft, die FDP und Grüne ins Jamaika-Boot locken zu können.

 Grünen-Chefin Annalena Baerbock, SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (rechts) und FDP-Chef Christian Lindner bei einem Wahlkampftermin im Juni.

Grünen-Chefin Annalena Baerbock, SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (rechts) und FDP-Chef Christian Lindner bei einem Wahlkampftermin im Juni.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Eine Woche nach der Bundestagswahl nimmt das Ringen um die künftige Bundesregierung Fahrt auf. Am Sonntag traf die SPD von Kanzlerkandidat Olaf Scholz erstmals mit der FDP-Spitze und den Grünen zusammen, um Chancen einer Ampel-Koalition auszuloten. Im Anschluss daran sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil, seine Partei wünsche sich nun zügige Gespräche mit FDP und Grünen: „Die SPD ist jetzt bereit für Dreiergespräche.“ Grünen-Chefin Annalena Baerbock reagierte darauf zurückhaltend. Zunächst wolle ihre Partei am Dienstag mit der Union sprechen. CDU und CSU kamen parallel am Abend in einer ersten Runde mit der FDP zusammen.