Fotos So könnte ein schwarz-gelbes Kabinett nach der Wahl aussehen
Angela Merkel (CDU) würde bei einem Wahlsieg der Union vier weitere Jahre Kanzlerin bleiben. Im Kabinett selbst würde es jedoch zu Veränderungen kommen.
Vize-Kanzler bliebe Philipp Rösler (FDP). Er würde weiterhin dem Wirtschaftsministerium vorstehen.
Die Union plädiert für ein eigenes Energieministerium. Bei einer Umsetzung könnte der amtierende Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) zum Energieminister aufsteigen.
Pofallas Platz im Kanzleramt würde dann wohl der amtierende CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe einnehmen. So sieht es zumindest die CDU-Hackordnung vor: Auch Ronald Pofalla war zuvor Generalsekretär. In seiner neuen Rolle müsste sich Gröhe wohl erst einmal um die bereits beendete NSA-Affäre kümmern.
Wolfgang Schäuble ist der älteste Bundestagsabgeordnete. Vier Tage vor der Wahl wird er 71 Jahre alt. Bei einem Sieg der Union bliebe er Finanzminister. Ob er diesen Posten für weitere vier Jahre bekleiden würde, ist unklar.
Guido Westerwelle (FDP) bliebe Außenminister.
Thomas De Maiziére (CDU) würde nach fast überstandenem Euro-Hawk-Debakel vier weitere Jahre im Verteidungsministerium bleiben.
Ursula von der Leyen (CDU) würde weiterhin den obersten Posten im Ministerium für Arbeit und Soziales bekleiden. Eigene Ambitionen müssen hintenanstehen.
Roland Pofalla (CDU) könnte bei einem Wahlsieg in das geplante Energieministerium einziehen, für das die Union kämpft. Bisher war er Kanzleramtsminister.
Pofallas Erbe könnte Hermann Gröhe werden, der bisherige CDU-Generalsekretär. So scheint es die CDU-interne Hackordnung zu befehlen. Schon Pofalla war Generalsekretär, bevor er ins Kanzleramt zog. Pofalla überließe Gröhe vor allem eine beendete NSA-Affäre.
Daniel Bahr (FDP) würde weiterhin dem Gesundheitsministerium vorstehen.
Alexander Dobrindt (CSU) könnte Peter Ramsauer im Verkehrsministerium beerben.
Peter Altmaier (CDU) bliebe Umweltminister und müsste sich weiter mit Energiewende und Endlagersuche auseinandersetzen.
Dorothee Bär (CSU) könnte die glücklose Kristian Schröder im Familienministerium ablösen.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) müsste sich in der neuen Legislaturperiode wohl nicht nur um die Justiz, sondern auch um Verbraucher kümmern. Ilse Aigner (CSU) würde nicht weiter im Kabinett beschäftigt.
Johanna Wanka (CDU) bliebe Bundesministerin für Bildung und Forschung. Sie hatte Annette Schavan nach deren Rücktritt abgelöst.
Von Düsseldorf nach Berlin ginge es für Armin Laschet (CDU). Er würde sich wohl um das Entwicklungsministerium kümmern und dort Dirk Niebel (FDP) ablösen.