Spionage-Vorwürfe: Haftbefehl gegen Mitarbeiter von AfD-Spitzenkandidat erlassen
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Spionage-Vorwürfe: Haftbefehl gegen Mitarbeiter von AfD-Spitzenkandidat erlassen

CDU und FDP erreichen zusammen noch 45 Prozent Schwarz-Gelb fällt in Umfrage hinter Opposition

Berlin · Zwei Monate vor der Bundestagswahl liegt die derzeitige Regierungskoalition einer Emnid-Umfrage zufolge in der Wählergunst wieder hinter der Opposition.

2013: Diese Parteien treten zur Bundestagswahl an
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Die Union kam in der Umfrage für die Zeitung "Bild am Sonntag" unverändert auf 40 Prozent, die FDP verlor indes im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und kam auf fünf Prozent. Damit liegt Schwarz-Gelb zusammen bei 45 Prozent.

Die SPD würden derzeit erneut 25 Prozent der Stimmberechtigten wählen, die Grünen verharrten ebenfalls auf ihrer Position und kamen auf 13 Prozent. Die Linkspartei kam auf acht Prozent, womit Rot-Rot-Grün einen Prozentpunkt vor Schwarz-Gelb steht. Nicht im Bundestag vertreten wären die Piratenpartei sowie die Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland (AfD) mit jeweils drei Prozent. Die Bundestagswahlen finden am 22. September statt.

Schäuble: Rot-Grün kann keine Finanzpolitik

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat unterdes SPD und Grünen in der Finanzpolitik die Regierungsfähigkeit abgesprochen. "Sozialdemokraten und Grüne können nicht mit Geld umgehen, wir aber können es - das macht den Unterschied", sagte er der "Bild am Sonntag". Zur Begründung verwies er darauf, dass der Haushalt der rot-grünen Regierung in Nordrhein-Westfalen zweimal für verfassungswidrig erklärt wurde und dass Baden-Württemberg seit Amtsantritt der grün-roten Regierung neue Schulden gemacht habe.

Schäuble ging mit seinem Amtsvorgänger, dem heutigen SPD-Kanzlerkandidaten, scharf ins Gericht. "Ich habe von meinem Vorgänger Peer Steinbrück einen Haushalt geerbt, der stark von der Finanzkrise geprägt war. Steinbrücks Planung sah eine Neuverschuldung allein im ersten Jahr von 86 Milliarden Euro und von 260 Milliarden für die gesamte Legislaturperiode vor. Deswegen haben mich seine Vorwürfe im Bundestag schon überrascht, denn er müsste ja seine eigenen Zahlen noch kennen." Ganz sicher sei es "für die Opposition und Herrn Steinbrück nicht leicht, dass wir den Bundeshaushalt seit 2010 in nur einer Wahlperiode grundlegend saniert haben", sagte Schäuble.

(AFP)
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