CSU-Parteitag in Nürnberg Zwischen Selbstüberhöhung und Absturzangst

Nürnberg · Die CSU trifft sich an diesem Wochenende zum Parteitag in Nürnberg. Angesichts schlechter Umfragewerte steigt die Nervosität auch in Bayern und die Zeit bis zur Bundestagswahl wird knapp. CSU-Chef Markus Söder ringt sich zwar zur Unterstützung für Kanzlerkandidat Armin Laschet durch. Und doch geht es am Ende mehr um seinen eigenen Erfolg.

 CSU-Chef Markus Söder.

CSU-Chef Markus Söder.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Schenkt man CSU-Chef Markus Söder Glauben, dann dienen die anhaltenden Boshaftigkeiten aus Bayern in diesem Wahlkampf ausschließlich zum Ansporn und zur Motivation im Wahlkampf. Pünktlich vor dem Wahlparteitag der CSU an diesem Wochenende in Nürnberg haben Söder und die Seinen noch einmal kräftig nachgelegt und damit den Druck auf Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) erhöht. Dieses Wochenende sei die letzte Chance, um den Negativtrend in den Umfragen zu brechen, befand Söder. Es komme jetzt nicht auf „Stilnoten“ an, sondern alle müssten sich unterhaken. Es ist nicht zu überhören, wie sehr sich Söder zur Wahlkampf-Unterstützung für Laschet zwingen muss. Volle Rückendeckung für den Kanzlerkandidaten sieht anders aus.