Wahlkampf 2009 Guttenberg fordert mehr Sachlichkeit und Anstand

Bonn (RPO). Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) fordert mehr Sachlichkeit im Wahlkampf. "Die Menschen erwarten von uns, dass wir unserer Aufgabe bis zum letzten Tag im Amt gerecht werden", sagte der CSU-Politiker am Dienstag auf einer Wahlkampfveranstaltung der nordrhein-westfälischen CDU in Bonn.

Das ist Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg
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Foto: dpa

In Richtung SPD sprach Guttenberg davon, dass sich Politiker auch in Wahlkampfzeiten den Problemen stellen müssten "und nicht die Kräfte darauf verschwenden, möglichst vehement und hart auf den politischen Mitbewerber einzudreschen".

Die Regierung müsse "verdammt nochmal" ihrer Arbeit nachgehen, sagte der CSU-Politiker. Für ihn habe Politik auch etwas mit Dienstleistung zu tun, die mit Demut ausgeführt werden müsse und "nicht als basteln an der eigenen Karriereleiter", sagte Guttenberg.

Im Hinblick auf die Vorwürfe von SPD-Chef Franz Müntefering, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kümmere sich nicht um alle Arbeitslosen im Land, fordert Guttenberg mehr Anstand und bessere Umgangsformen von den Sozialdemokraten. Auch im Wahlkampf dürfe man sich nicht nur "ansatzweise anmaßen, einem politischen Kollegen so etwas vorzuwerfen", sagte der Minister. "Das darf unter Demokraten einfach nicht stattfinden", sagte der CSU-Politiker.

(DDP/felt)
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