FDP gegen paritätische Besetzung „Starre Quotenregelungen ist kontraproduktiv“

Berlin · Die Idee einer strikt paritätischen Besetzung des neuen Bundeskabinetts stößt bei führenden Vertretern der FDP auf Ablehnung. Vize-Parteivorsitzende Kubicki meint, bei Besetzung von Kabinettsposten solle die Qualifikation eine Hauptrolle spielen.

 Wolfgang Kubicki, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP, spricht beim Landesparteitag der Thüringer FDP (Archivfoto).

Wolfgang Kubicki, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP, spricht beim Landesparteitag der Thüringer FDP (Archivfoto).

Foto: dpa/Martin Schutt

„Wenn man die gesellschaftliche Realität im Kabinett abbilden möchte, macht es natürlich Sinn, Minister und Ministerinnen gleichermaßen im Kabinett zu haben. Aber zuallererst muss die fachliche Kompetenz eine Rolle spielen, denn die Zugehörigkeit zu einem Geschlecht“, sagte FDP-Vorstandsmitglied Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben).

Der Vize-Parteivorsitzende Wolfgang Kubicki bezeichnete „starre Quotenregelungen“ als „kontraproduktiv, weil sie Menschen auf äußere Merkmale reduzieren“. Bei der Besetzung von Kabinettsposten sollte „immer die Qualifikation und die Fähigkeit, ein Ministerium zu führen, eine Hauptrolle spielen“, erklärte er. Es sei deshalb „auch möglich, dass im Kabinett mehr Frauen als Männer sitzen“.

(ahar/AFP)
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