Start der Plakat-Wahlkampagne Die CDU setzt auf Wirtschaft und Merkel

Berlin · Die CDU setzt zum Start ihrer Wahlkampagne auf Wirtschaftsthemen und die Popularität von Kanzlerin Angela Merkel. "Am 22. September geht es darum, ob Deutschland ein starkes und erfolgreiches Land bleibt", sagte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe beim Vorstellen erster Plakate am Montag in Berlin.

Bundestagswahl 2013: Die Wahl-Plakate der CDU
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Bundestagswahl 2013: Die Wahl-Plakate der CDU

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Der übergreifende Slogan mehrerer Motive zu Themen wie Arbeit, solide Finanzen und Familie lautet "Gemeinsam erfolgreich". Die CDU will bundesweit rund 8700 Großplakate einsetzen, später auch stärker personalisierte mit Parteichefin Merkel. Schon jetzt verteilt werden sollen 1,5 Millionen Broschüren mit politischen und persönlich-privaten Aussagen Merkels.

Trotz einer "starken Ausgangslage" für den Wahlkampf mit Umfragewerten um die 40 Prozent für die Union erwarte er am Ende "ein enges Rennen", machte Gröhe deutlich. "Jetzt heißt es noch mal kräftig in die Hände spucken und anpacken." Außer den Großplakaten sollen 300.000 kleinere mit einem Merkel-Porträt und kurzen Botschaften wie "Mehr für Familien" oder "Sichere Arbeit" aufgehängt werden. Auf den ersten Großplakaten steht: "Wachstum braucht Weitblick. Und einen stabilen Euro." oder "Jede Familie ist anders. Und uns besonders wichtig". Gedruckt werden eine Million Kurzfassungen des Unions- Wahlprogramms. Das CDU-Wahlkampfbudget liegt bei 20 Millionen Euro.

In den Wahlkampfbroschüren, in denen sich Merkel präsentiert, würden bewusst politische Überzeugungen und Persönliches kombiniert, erklärte Gröhe. Darin sagt die Kanzlerin etwa auch: "Ich bin eine leidenschaftliche Gärtnerin und koche gern." Die Großplakate zielten in der ersten Welle auf inhaltliche Kernbotschaften ab. Später würden die Motive dann auch in der Personalisierung auf Merkel deutlicher werden, sagte Gröhe mit Blick auf die hohen Popularitätswerte der Kanzlerin in Umfragen.

Zur Negativkampagne der SPD mit Plakaten, die Merkel in unvorteilhafter Darstellung zeigen, sagte der CDU-Generalsekretär: "Unsere Strategie haben die eher verzweifelten Versuche nicht beeinflusst." Gröhe kritisierte mit Blick auf die Wahlkampagnen von SPD und Grünen: "Es ist albern, dass Rot-Grün so tut, als seien wir in einem Jammertal."

(dpa)
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