CDU-Basis soll jetzt den Parteichef bestimmen Gute Karten, schlechte Karten

Berlin · Jetzt müssen die CDU-Mitglieder ran: Sie werden bestimmen, wer Armin Laschet im Parteivorsitz folgen soll. Das Votum für eine Mitgliederbefragung setzt die Union aber unter Druck. Und nicht jedem potentiellen Kandidaten wird das Vorgehen gefallen.

 CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nach der Konferenz der Kreisvorsitzenden. Er muss die Mitgliederbefragung umsetzen.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak nach der Konferenz der Kreisvorsitzenden. Er muss die Mitgliederbefragung umsetzen.

Foto: dpa/Annette Riedl

Nicht jeder freute sich offenbar über das Ergebnis. Zum Beispiel Ralph Brinkhaus. „Das kommentiere ich nicht. Ich gehe jetzt nach Hause“, wehrte der Unionsfraktionschef am Samstagnachmittag die Frage ab, was er denn von der Mitgliederbefragung halte, für die sich soeben die große Mehrheit der 325 anwesenden Kreisvorsitzenden ausgesprochen habe. Kaum geäußert, rauschte Brinkhaus auch schon grimmig von dannen. In der CDU wird nun sondiert, telefoniert und vorbereitet. Nach dem Votum der Kreisvorsitzenden haben manche Aspiranten auf die Nachfolge von Armin Laschet jetzt gute Karten, andere schlechte.