Bundestagswahl 2021 So werden Briefwahl-Stimmen ausgezählt

Berlin · Sie wird immer beliebter. Bei der Bundestagswahl rechnen Experten sogar mit einer Rekord-Briefwahl. Doch wie werden die Stimmen bei dieser Art der Abstimmung eigentlich ausgezählt?

 Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl 2021 mit Stimmzettel und Stimmzettelumschlag liegen auf einem Tisch.

Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl 2021 mit Stimmzettel und Stimmzettelumschlag liegen auf einem Tisch.

Foto: dpa/Sven Hoppe

Die roten Wahlbriefe werden gesammelt und bis zum Wahltag unter Verschluss gehalten. An diesem werden sie an den jeweils zuständigen Briefwahlvorstand verteilt. Er besteht aus fünf bis neun wahlberechtigten Personen.

Ein Briefwahlvorstand muss grundsätzlich für mindestens 50 Wahlbriefe zuständig sein – damit nicht erkennbar wird, wie einzelne Personen gewählt haben. Der Raum, in dem die Wahlbriefe geöffnet und später ausgezählt werden, ist öffentlich zugänglich. Wer möchte, kann die gesamte Arbeit des Briefwahlvorstands verfolgen.

Dieser öffnet ab nachmittags die Wahlbriefe und prüft, ob die darin enthaltenen Wahlscheine gültig sind. Ist das der Fall, werden diese und die verschlossenen Stimmzettel-Umschläge getrennt und letztere in die Wahlurne geworfen - so dass niemand nachvollziehen kann, wer wie gewählt hat. Ist die Wahlzeit beendet, öffnet der Briefvorstand die Urne und zählt die Stimmen öffentlich aus.

(ala/dpa)
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