Umfrage zur Bundestagswahl Die Grünen dürfen sich als neue Volkspartei fühlen

Berlin · Die Grünen ziehen in der politischen Stimmung an der Union vorbei. Noch handelt es sich aber um eine Momentaufnahme nach dem Ärger über die Pandemie-Bekämpfung und die verschiedenen Affären bei CDU und CSU.

 Annalena Baerbock (l), Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, und Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, stellen in Berlin den Entwurf des Grünen-Wahlprogramms für die Bundestagswahl vor. Über das Wahlprogramm stimmt der Parteitag im Juni ab.

Annalena Baerbock (l), Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, und Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, stellen in Berlin den Entwurf des Grünen-Wahlprogramms für die Bundestagswahl vor. Über das Wahlprogramm stimmt der Parteitag im Juni ab.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die Grünen im Höhenflug – die Union im freien Fall. Seit der letzten Umfrage des Politbarometers der Forschungsgruppe Wahlen vor vier Wochen hat sich die politische Stimmung völlig gedreht. Danach liegen die Grünen erstmals seit 2019 wieder vor der Union. Mit einem Plus von fünf Punkten erreicht die Partei mit der Kernkompetenz im Umweltschutz einen Zustimmungswert von 28 Prozent. Die Union kommt nur noch auf 27 Prozent (minus acht). Ein solcher Absturz erfolgte zuletzt nach der schwierigen Regierungsbildung und der ernsthaften Führungskrise der Partei im Jahr 2018, als Angela Merkel schließlich den CDU-Vorsitz abgab.