Kandidaten, Wahlkreise, Wahllokale Das muss man zur Bundestagswahl 2021 in Düsseldorf wissen

Service | Düsseldorf · Am 26. September wird der Bundestag gewählt. Die meisten Parteien haben ihre Kandidaten für Düsseldorf bereits festgelegt. Die wichtigsten Infos für Wahlberechtigte.

  Das Wahlamt in Düsseldorf vor der Bundestagswahl 2017. Bald steht die nächste Wahl an.

Das Wahlamt in Düsseldorf vor der Bundestagswahl 2017. Bald steht die nächste Wahl an.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Am 26. September 2021 steht die Bundestagswahl an. In Düsseldorf werben die Parteien und Kandidaten in zwei Wahlkreisen um Stimmen. Die wichtigsten Infos zur Wahl:

Welche Wahlkreise gehören zu Düsseldorf? Düsseldorf ist in zwei Wahlkreise unterteilt, in denen jeweils ein Direktmandat für das Berliner Parlament vergeben wird. Der Bundestagswahlkreis Düsseldorf I (Wahlkreis 106) umfasst den nördlichen Teil der Landeshauptstadt mit den Stadtbezirken 1, 2, 4, 5, 6 und 7. Der Bundestagswahlkreis Düsseldorf II (Wahlkreis 107) umfasst den südlichen Teil der Stadt mit den Bezirken 3, 8, 9 und 10. Einen Überblick über die Wahlkreise in Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.

Wann öffnen die Wahllokale? Die Wahllokale sind bei der Bundestagswahl von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten sind im §47 der Bundeswahlordnung festgelegt.

Wie finde ich das richtige Wahllokal? Alle Wahlberechtigten werden vor dem Urnengang am 26. September vom Wahlamt angeschrieben. Auf der Benachrichtigung steht das Wahllokal. Über die Eingabe der Meldeadresse lässt sich das Wahllokal auch online ermitteln. Allerdings könnten die derzeit dort zu findenden Daten vor der Bundestagswahl noch aktualisiert werden.

Was passiert, wenn man seine Wahlbenachrichtigung verloren hat? Wer eine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, ist bereits in das Wählerverzeichnis eingetragen worden. Verliert man diese Wahlbenachrichtigung, kann man trotzdem wählen gehen, und zwar, indem man sich im Wahlraum mit dem Personalausweis oder Reisepass ausweist. Wer jedoch keine Wahlbenachrichtigung bekommen hat, steht möglicherweise nicht im Wählerverzeichnis und sollte sich an das Wahlamt der Heimatstadt wenden.

Wer sind die Abgeordneten, die man über die Erststimme wählen kann? Im Norden tritt wieder Thomas Jarzombek (CDU) an, der das Direktmandat bei den drei Bundestagswahlen seit 2009 errungen hat. Der 48-Jährige ist seit 2018 der Koordinator der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt und seit 2019 Beauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für die Digitale Wirtschaft und Start-ups. Eine zweite Bundestagsabgeordnete kandidiert in diesem Wahlkreis: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP, 63) gehört seit 2017 zum Berliner Parlament und ist verteidigungspolitische Sprecherin und Sprecherin für Kommunalpolitik für ihre Fraktion. Sie wird mit Platz 2 auf der Landesliste aller Voraussicht nach wieder in den Bundestag einziehen.

Für die SPD geht erstmals die Gewerkschaftssekretärin Zanda Martens ins Rennen, für die Grünen kandidiert der Lehrer Frederik F. Hartmann. Für die Linkspartei tritt Ratsherr Helmut Born an, früherer Betriebsratsvorsitzender des Kaufhofs. Für die AfD tritt Andrea Kraljic an, die auch im Stadtrat sitzt.

Volt schickt Jennifer Scharpenberg in den Wahlkampf, für die Freien Wähler kandidiert Burkhard Harting. Direktkandidat von Die Partei ist Jan Knichala, Die Basis hat Susanne Bachmann nominiert. Für die MLPD geht Paul Straif ins Rennen, die Liberal-Konservativen Reformer haben Nadin Lindermann aufgestellt. Zudem tritt Lara Baumanns als Einzelbewerberin an.

Im Südwahlkreis kandidiert wieder CDU-Politikerin Sylvia Pantel, die 2013 und 2017 das Direktmandat geholt hat. Die 60-Jährige ist Sprecherin des konservativen Berliner Kreises in der Union. Für die SPD kandidiert erneut Andreas Rimkus (59), der ebenfalls seit 2013 im Bundestag sitzt. Er ist früherer Vorsitzender der Düsseldorfer SPD.

Für die Grünen kandidiert Sara Nanni, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule, die durch eine gute Platzierung auf der Landesliste aller Voraussicht nach in das Parlament einziehen wird. Für die FDP kandidiert der Rechtsanwalt Christoph Schork, für die Linkspartei Julia Marmulla, Ratsfrau und Fachplanerin Barrierefreies Bauen. Für die AfD tritt Kreisparteichefin und Ratsfrau Uta Opelt an.

Volt schickt Falk Thörmer in den Wahlkampf, für die Freien Wähler kandidiert Hans-Joachim Grumbach. Direktkandidat von Die Partei ist Robin Bartz, Die Basis hat Lucia Petarus nominiert. Für die MLPD geht Daniela Maus ins Rennen.

Welche Parteien kann man über die Zweitstimme wählen? Die Parteien Ein paar der Kleinstparteien stellen wir Ihnen hier vor.

Wie und wo kann man Briefwahl beantragen? Die Briefwahl lässt sich über die Wahlbenachrichtigung beantragen, die jedem Wahlberechtigten zugestellt wird. Sie lässt sich auch online beantragen. Mehr Infos dazu gibt es hier. Der Bundeswahlleiter empfiehlt, den Antrag so frühzeitig wie möglich zu stellen. Der Schein für die Briefwahl kann bis zwei Tage vor der Wahl, in dem Fall Freitag, 24. September, 18 Uhr, beantragt werden.

Wie hoch war die Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl in Düsseldorf? An der Wahl 2017 beteiligten sich mit 76,5 Prozent mehr Wahlberechtigte als 2013 (73,3 Prozent). Damit stieg die Wahlbeteiligung zum zweiten Mal in Folge. Wahlberechtigt waren 413.937 Düsseldorfer.

Wie haben die Parteien in Düsseldorf 2017 abgeschnitten? Die CDU wurde mit 30,4 Prozent der Stimmen zur stärksten Kraft, die SPD landete mit 21,2 Prozent dahinter. Die FDP kam auf 17,6 Prozent, die Grünen erreichten 10 Prozent. Die Linke kam auf 9,2 Prozent, die AfD erreichte 7,9 Prozent.

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Wie haben die Abgeordneten aus Düsseldorf 2017 abgeschnitten? Thomas Jarzombek kam auf 40,4 Prozent der Stimmen und gewann damit den Nordwahlkreis mit weitem Abstand vor dem damaligen SPD-Kandidaten Philipp Tacer (24,4 Prozent). Sylvia Pantel erreichte im Südwahlkreis 33,8 Prozent, damit fiel ihr Vorsprung zu SPD-Kandidat Andreas Rimkus (27,8 Prozent) geringer aus. Rimkus und Marie-Agnes Strack-Zimmermann – die im Nordwahlkreis auf 12,8 Prozent der Erststimmen kam – gelang der Einzug ins Parlament über die Landeslisten ihrer Parteien.

(arl)
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