Aktuelle Debatten über Baerbock und Co. Dieser Wahlkampf nährt die Politikverdrossenheit

Meinung | Düsseldorf · Baerbocks Buch, Maaßens Linksdrall-Theorien – bisher empfinden viele den Wahlkampf als unterirdisch. Ob das Urteil gerecht ist. Und warum ernsthafte Debatten so schwer in Gang kommen.

 Erstes Zusammentreffen der Kanzlerkandidaten v.l zu Beginn des Wahlkampfs.: Annalena Baerbock (Grüne), auf dem Fernsehschirm Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD).

Erstes Zusammentreffen der Kanzlerkandidaten v.l zu Beginn des Wahlkampfs.: Annalena Baerbock (Grüne), auf dem Fernsehschirm Armin Laschet (CDU) und Olaf Scholz (SPD).

Foto: dpa/Oliver Ziebe

Dieser Wahlkampf ist wie eines dieser quälenden Fußballspiele, bei denen keine Mannschaft aus der Deckung kommt, die Abwehr den Ball hin und her kickt, kein Spielzug das Niveau der Kontrahenten erkennen lässt. Das ist im Fußball schon öde, in der Politik ist es fahrlässig, denn es nährt vor allem eins: Politikverdrossenheit. Wenn es schon den Bewerbern um die Regierungsmacht scheinbar um nichts geht, wieso sollten die Bürger dann mit Herzblut an die Urne eilen? Um darüber abzustimmen, ob Baerbocks Buch schludrig oder doch urheberrechtsverletzend verfasst wurde? Oder ob Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen noch in die CDU gehört?