Wahllokale, Kandidaten, Parteien Was Sie zur Bundestagswahl 2021 in Bielefeld wissen müssen

Bielefeld · Am 26. September 2021 findet die Bundestagswahl statt. Im Wahlkreis Bielefeld - Gütersloh II haben die Parteien ihre Direktkandidaten aufgestellt. Das müssen Sie zu Ihrem Wahlkreis und den Kandidaten wissen.

Zu welchem Wahlkreis gehört Bielefeld?

Bielefeld gehört zum Wahlkreis 132 Bielefeld - Gütersloh II. Damit gehört neben der kreisfreien Stadt Bielefeld auch die Gemeinde Werther des Kreises Gütersloh zu diesem Wahlkreis. Die übrigen Gemeinden des Kreises Gütersloh gehören zum Wahlkreis 131 und 136. Einen Überblick über die Wahlkreise in Nordrhein-Westfalen finden Sie hier.

Wann öffnen die Wahllokale?

Die Wahllokale sind am 26. September 2021 von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Wie finde ich das richtige Wahllokal in Bielefeld?

Wahlberechtigte erhalten eine Wahlbenachrichtigung für die Bundestagswahl. Auf dieser Wahlbenachrichtigung steht unter anderem das Wahllokal mit der genauen Anschrift, in dem die Wahlberechtigten am Wahlsonntag die Stimme abgeben können.

Was passiert, wenn man seine Wahlbenachrichtigung verloren hat?

Wer eine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, ist bereits in das Wählerverzeichnis eingetragen worden. Verliert man diese Wahlbenachrichtigung, kann man trotzdem wählen gehen, und zwar, indem man sich im Wahlraum mit dem Personalausweis oder Reisepass ausweist. Wer jedoch keine Wahlbenachrichtigung bekommen hat, steht möglicherweise nicht im Wählerverzeichnis und sollte sich an das Wahlamt der Heimatstadt wenden.

Wie und wo kann man Briefwahl beantragen?

Die Wahlbenachrichtigungen werden nach Erstellung des Wählerverzeichnisses – etwa einen Monat vor dem Wahltermin – versendet. Auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung finden Sie einen Antragsvordruck. Die Antragstellung ist nach Erstellung des Wählerverzeichnisses auch online möglich.

Wer sind die Kandidaten, die man in Bielefeld über die Erststimme wählen kann?

Die CDU hat Angelika Westerwelle als Direktkandidatin aufgestellt. Die 58-Jährige lebt in Berlin und warb vor allem mit ihrer Warnung vor einer rot-rot-grünen Politik für sich. Sie arbeitet als Geschäftsführerin.

Die SPD setzt auf ein bekanntes Gesicht und hat erneut Wiebke Esdar nominiert. Esdar ist seit 2017 Abgeordnete im Bundestag, wo sie auch Mitglied im Ausschuss für Bildung und Forschung und im Finanzausschuss ist. Im Dezember 2017 wurde sie zudem in den SPD-Parteivorstand gewählt.

Für die Grünen geht erneut Britta Haßelmann ins Rennen. Sie ist seit 2005 Abgeordnete des Bundestags und seit 2013 erste parlamentarische Geschäftsführerin der Fraktion. Haßelmann ist derzeit unter anderem Mitglied im Vermittlungsausschuss, dem Wahlausschuss und gehört dem Ältestenrat an.

Die Linken bleiben bei Friedrich Straetmanns, den sie zum zweiten Mal als Direktkandidaten nominiert haben. Der 59-Jährige hat langjährige Berufserfahrung als Richter am Sozialgericht Detmold. Er setzt sich auch außerhalb Berlins für mehr Gerechtigkeit ein, etwa bei Streiks um Tarifverträge.

Die Bielefelder FDP hat Jan Maik Schlifter nominiert. Der 45-Jährige ist selbstständiger Unternehmer. Er spricht sich für „gut gemachten statt nur gut gemeinten Klimaschutz“ aus.

Axel Nußbaum ist der Direktkandidat der AfD. Der 58-Jährige aus Gütersloh führt den Kreisverband der AfD seit November 2020. Er setzt seine Schwerpunkt auf die Themen Gesundheit, Arbeit und Soziales. Die AfD-Politik auf Bundesebene sei ihm „viel zu zahm“.

Die Partei hat Tjark Nitsche als Direktkandidat benannt.

Für die MLPD wirbt Reinhard Schultka um Erststimmen der Wählerinnen und Wähler.

Direktkandidat von Volt ist Stefan Upmeier zu Belzen.

Die Basis schickt Jürgen Wächter ins Rennen.

Welche Parteien kann man über die Zweitstimme wählen?

Wie hoch war die Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl in Bielefeld?

Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Bielefeld - Gütersloh II lag bei der Bundestagswahl 2017 bei 75,6 Prozent und war damit um 2,9 Prozent höher als 2013.

Wie haben die Abgeordneten aus Bielefeld 2017 abgeschnitten?

Die SPD-Kandidatin Wiebke Esdar bekam mit 33,2 Prozent die meisten Erststimmen und zog somit in den Bundestag ein. Michael Weber von der CDU unterlag mit 30,7 Prozent. Die Kandidatin der Grünen, Britta Haßelmann, konnte über die Landesliste in den Bundestag einziehen, ebenso wie Friedrich Straetmanns von den Linken.

Wie haben die Parteien in Bielefeld 2017 abgeschnitten?

Bei der Bundestagswahl 2017 bekam die CDU 27,6 Prozent der Zweitstimmen, die SPD erlangte 25,4 Prozent. Die FDP erhielt 11,6 Prozent, die AfD 11,6 Prozent. Die Linke erreichte 11,1 Prozent, die Grünen bekamen 11,1 Prozent der Zweitstimmen.

Am Abend des 26. September 2021 finden Sie hier die Ergebnisse der Wahl.

(lha)
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