Machtkampf in der Union Wie es in der hart umkämpften K-Frage weitergeht

Berlin · Es ist der „Tag dazwischen“ im Machtkampf in der Union um die Kanzlerkandidatur. Alles läuft auf das Ende der Woche zu, sowohl in der CDU als auch in der CSU dringt man auf eine schnelle Entscheidung. Einer wirbt vehement für seinen ehemaligen Widersacher.

 Das Rennen zwischen CDU-Chef Armin Laschet (r.) und CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur der Union ist weiter offen. Doch noch in dieser Woche soll die Entscheidung fallen.

Das Rennen zwischen CDU-Chef Armin Laschet (r.) und CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur der Union ist weiter offen. Doch noch in dieser Woche soll die Entscheidung fallen.

Foto: SVEN SIMON / dpa

Im Machtkampf um die Kanzlerkandidatur der Union zwischen CDU-Chef Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder reiht sich ein Höhepunkt an den nächsten: Am Sonntag die offen angekündigte Bereitschaft beider Anwärter; am Montag folgt die breite Rückendeckung für Laschet in den CDU-Spitzengremien, die wiederum Söder dazu animierte, seinerseits in einen harten Kampfmodus zu schalten; am Dienstag dann der offene Schlagabtausch in einer denkwürdigen Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag. Und nun? Trotz oder gerade wegen all dieser pikanten Wendungen ist die Frage, wie es nun bei der Entscheidungsfindung weitergeht, völlig offen. In Unions-Kreisen antwortet man nur zögerlich. Man verweist auf das Ende der Woche, also den Freitag. Das Wochenende fällt aufgrund der Gedenkfeier für die Corona-Toten für das Verkünden machtpolitischer Ereignisse flach, am Montag wollen bereits die Grünen ihre Kandidatenfrage klären. Dem will man zuvorkommen.