Personalstärke erhöht Bundestag beschließt neues Bundeswehr-Mandat für Afghanistan
Berlin (rpo). Für den erweiterten ISAF-Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan hat der Bundestag grünes Licht gegeben. Das Parlament billigte am Mittwoch auf einer Sondersitzung in Berlin mit breiter Mehrheit den Antrag auf ein neues Bundeswehrmandat, das eine räumliche und personelle Ausweitung der 2002 begonnenen Mission vorsieht.
Für den Regierungsantrag stimmten in namentlicher Abstimmung 535 Abgeordnete; 14 votierten dagegen, 4 enthielten sich. Danach wird der Bundeswehreinsatz um ein Jahr verlängert und die Personalstärke von derzeit 2250 Soldaten auf 3000 erhöht.
Hintergrund ist die Bereitschaft Deutschlands, die militärische Verantwortung für die Mission der internationalen ISAF-Schutztruppe im gesamten Norden des Landes zu übernehmen.
Ferner wird das Einsatzgebiet auch auf den Süden und Westen und damit auf mehr als zwei Drittel Afghanistans ausgedehnt. Lediglich der Osten des Landes mit der laufenden Anti-Terror-Operation "Enduring Freedom" bleibt ausgenommen. Die Kosten des Einsatzes werden auf 318,8 Millionen Euro beziffert.