Bruttoinlandsprodukt Bundesregierung senkt Wachstumsprognose für 2018 und 2019 deutlich

Berlin · Die Bundesregierung hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland für dieses und das kommende Jahr deutlich gesenkt. Grund dafür sei unter anderem die angespannte globale Wirtschaftslage.

 Container werden im Containerterminal von Logport im Duisburger Hafen von einem Kran auf die richtigen Positionen gebracht (Archivfoto).

Container werden im Containerterminal von Logport im Duisburger Hafen von einem Kran auf die richtigen Positionen gebracht (Archivfoto).

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Für 2018 und 2019 werde ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von jeweils 1,8 Prozent erwartet, erklärte das Bundeswirtschaftsministerium am Donnerstag in Berlin. In ihrer Frühjahrsprognose war die Regierung noch von einem Wachstum von 2,3 Prozent in diesem und 2,1 Prozent im nächsten Jahr ausgegangen.

Ein wesentlicher Grund für die Absenkung der Prognose sei das schwächere außenwirtschaftliche Umfeld, erklärte das Ministerium: Die Weltwirtschaft dürfte "im Projektionszeitraum leicht an Schwung verlieren". Daher würden für deutsche Exporte nur "moderate Zuwächse erwartet". Der neue Testzyklus für Pkw (WLTP) habe außerdem zu Verzögerungen im Zulassungsverfahren geführt, wodurch Produktion und Export "vorübergehend negativ beeinflusst" würden.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) erklärte, zu Unsicherheiten für die weitere Entwicklung führten die zunehmenden protektionistischen Tendenzen und die internationalen Handelskonflikte. "Sie schaden allen Beteiligten."

(mro/AFP)
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