Mehr Geld für Studenten Bundesrat billigt Bafög-Erhöhung

Berlin · Der aktuelle Höchstsatz wird von 735 auf 861 Euro im kommenden Jahr erhöht. Außerdem werden Wohn- und Pflegeversicherungszuschlag angehoben. Weitere Verbesserungen sollen folgen.

 Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, spricht in der 978. Sitzung des Bundesrates.

Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, spricht in der 978. Sitzung des Bundesrates.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Der Bundesrat hat am Freitag in Berlin die Erhöhung des Bafög gebilligt. Der Höchstsatz der Förderung kann damit von derzeit 735 Euro auf 861 Euro im kommenden Jahr steigen.

Außerdem sollen mehr Studenten als bisher Anspruch auf eine solche staatliche Förderung haben. Ziel des Gesetzes ist es, das Bafög wieder attraktiver machen – denn die Zahl der Empfänger ist seit Jahren rückläufig.

Der Bundestag hat der Vorlage bereits im vergangenen Monat zugestimmt. Sie sieht eine ganze Reihe von Verbesserungen für Studierende vor: Der Wohnzuschlag wird von derzeit 250 auf 325 Euro angehoben. Der Krankenversicherungszuschlag steigt von 71 auf 84 Euro, der Pflegeversicherungszuschlag von 15 auf 25 Euro.

Ferner wird der Kreis der Berechtigten ausgeweitet: Die Einkommensfreibeträge der Eltern werden in drei Stufen angehoben. Damit können mehr Studierende Bafög beantragen. Erleichterungen gibt es unter bestimmten Voraussetzungen auch für die Rückzahlung des Darlehensanteils des Bafög beziehungsweise einen Erlass der dadurch entstandenen Schulden.

Der Bundesrat stimmte am Freitag der Vorlage des Bundestags zu, forderte in einer Entschließung aber weitere Verbesserungen am Bafög.

(jms/AFP)
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