Bundespräsident besucht Rumänien Steinmeier sagt Ukraine-Nachbarn Unterstützung zu

Bukarest · Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in Rumänien deutsche Unterstützung im Umgang mit den Folgen des Kriegs in der benachbarten Ukraine zugesichert. Er zeigte sich berührt von Begegnungen mit Flüchtlingen – doch auch der Ärger über eine mögliche Reise nach Kiew prägte seinen Besuch.

 Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht eine Schule in Bukarest und unterhält sich mit einer ukrainischen Lehrerin und ukrainischen Schülerinnen und Schülern, die vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht eine Schule in Bukarest und unterhält sich mit einer ukrainischen Lehrerin und ukrainischen Schülerinnen und Schülern, die vor dem russischen Angriffskrieg geflohen sind.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Die Kinder sind aufgeregt. Sie warten schon eine ganze Weile im Stuhlkreis, als der Bundespräsident endlich reinkommt. Frank-Walter Steinmeier grüßt laut und lacht, die 13 Mädchen und Jungen tun es ihm gleich. Der 66-Jährige wirkt ein wenig wie ein Großvater, als er sich auf einen der Stühle setzt und die Kinder sich vorstellen. Steinmeier lächelt aufmunternd und freundlich in die Runde, die Kinder auch – obwohl die Ortsnamen aus den Mündern der Kleinen wie Donnerhall nachklingen. Es sind die ukrainischen Herkunftsorte, aus denen die Acht- bis Zehnjährigen hierher geflohen sind, nach Bukarest, in die rumänische Hauptstadt: Kiew, Charkiw, Odessa, Luhansk. Seit Februar Orte des Grauens, Schauplätze des brutalen russischen Angriffskriegs in der Ukraine.