Auftakt der Afrikareise Bundespräsident Köhler besucht Mosambik

Maputo (rpo). Bundespräsident Horst Köhler hat seine Afrikareise mit einem Staatsbesuch in Mosambik begonnen. In der Hauptstadt Maputo wurde er von Staatspräsident Armando Guebuza mit militärischen Ehren empfangen. Köhler will zehn Tage durch den Süden des Kontinents reisen. Unsere Mitarbeiterin Dirke Köpp begleitet ihn auf seiner Reise. Ihre Erlebnisse schildert in sie in unserem Afrika-Blog.

Stimmen zum Wahlsieg Horst Köhlers
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Am Nachmittag wollte Köhler zu politischen Gesprächen mit Guebuza sowie mit Vertretern von Parlament, Regierung und Opposition zusammentreffen. Köhler wird von seiner Frau Eva-Luise und einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Weitere Stationen seiner Afrika-Reise sind Madagaskar und Botsuana.

Mosambik gehört zu den ärmsten Ländern Afrikas. 26 Jahre bewaffneter Konflikte haben tiefe Wunden hinterlassen, weite Teile des Landes wurden verwüstet. Mehr als eine Million Menschen starben, rund vier Millionen Flüchtlinge kehrten in den vergangenen Jahren zurück. Erst 1994 fanden die ersten freien Wahlen statt. In Mosambik will Köhler vor allem die Anstrengungen des Landes für mehr Demokratie und Bildung würdigen. Die Analphabetenrate beträgt rund 50 Prozent. Deutschland engagiert sich mit zahlreichen Entwicklungsprojekten im Bildungsbereich.

Bereits zu Beginn seiner Amtszeit hatte Köhler angekündigt, Afrika zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit machen zu wollen. Im Dezember 2004 hatte das Staatsoberhaupt in seiner ersten langen Auslandsreise schon einmal den afrikanische Kontinent besucht. Damals reiste er nach Sierra Leone, Benin, Äthiopien und Dschibuti. In Deutschland setze er sein Engagement fort. So lud er zahlreiche Staats- und Regierungschefs zu einer Afrika-Konferenz auf den Bonner Petersberg ein und rief die Initiative "Partnerschaft mit Afrika" ins Leben.

(ap)
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