Scholz im Verteidigungsausschuss Operation Wogen glätten

Berlin · Beim Besuch des Bundeskanzlers im Verteidigungsausschuss kommt es zu einer kuriosen Aktion: Mehrere FDP-Abgeordnete verlassen frühzeitig den Saal und üben Kritik an den Erklärungen von Olaf Scholz zur Ukraine-Politik. Hinterher kündigt einer von ihnen persönliche Konsequenzen an.

 Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sitzt neben Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sitzt neben Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Eine gute Stunde dauert die nicht-öffentliche Sitzung des Verteidigungsausschusses im Bundestag an diesem Freitagmorgen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geht danach vorbei an den vielen Kameras und Mikrofonen. Trotzdem ruft er den Journalisten noch ein knappes „Super“ zu, als sie ihn fragen, wie es war. Super? Das sehen mehrere FDP-Abgeordnete, allen voran der verteidigungspolitische Sprecher Marcus Faber, ganz anders. Er wird am Ende des Tages persönliche Konsequenzen ziehen. Doch der Reihe nach.