Bußgeld und Fahrverbot Bund geht Dränglern an den Kragen

Berlin/Saarbrücken (rpo). Bund und Länder planen, die Strafen für Drängler auf der Autobahn zu verschärfen. Eine saftige Anhebung wird es bei den Bußgeldern geben. Doch das ist nicht alles. Felix Stenschke, Sprecher des Verkehrsministeriums, kündigte an, was auf die rücksichtslosen Fahrer wartet.

Unter anderem seien bei groben Verstößen eine Erhöhung des Bußgelds von 150 auf 250 Euro und des Fahrverbots von einem auf drei Monate geplant. Vor allem Fahrer von Kleintransportern, die sich und andere in Gefahr bringen, wollen Bund und Länder zu mehr Verantwortung gemahnen.

Der Sprecher bestätigte damit eine Meldung der "Saarbrücker Zeitung". Bund und Länder hatte sich Mitte vergangenen Jahres auf ein koordiniertes Vorgehen gegen die Fahrer von Kleintransportern verständigt, für die bislang kein Tempolimit gilt. Dabei sollte es nach dem Konzept auch bleiben. Dabei solle es auch bleiben, aber "wir werden ein besonderes Augenmerk auf die Verkehrssicherheit von Kleintransportern haben", sagte Stenschke. Das "angepasste Maßnahmenpaket" umfasse besondere Vorschriften für das Verstauen der Ladung, Schulungen für die Fahrer und die Verschärfung der Sanktionen.

Für die Frage, ob auch die Kontrollen verschärft werden sollen, seien die Länder zuständig, sagte Stenschke. Er gehe aber davon aus, dass auch deren Behörden ein Auge auf die Laster hätten. "Das Drängeln von Kleintransportern ist eines der größten Probleme, die wir auf Autobahnen haben." Die Maßnahmen könnten greifen, wenn die Anhörungen ausgewertet seien. "Ziel ist, sie möglichst bald in Kraft treten zu lassen."

(ap)
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