Bürgerschaftswahl in Hamburg Thüringer Schockwelle schwappt bis Hamburg

Berlin · CDU und FDP an der Elbe leiden unter dem Debakel der Ministerpräsidentenwahl in Erfurt. Die SPD könnte bei der Bürgerschaftswahl am Sonntag trotz Verlusten der strahlende Sieger sein.

 Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat.

Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat.

Foto: dpa/Christian Charisius

Was eine Bürgerschaftswahl in Hamburg mit Thüringen und NRW zu tun hat, wäre vor wenigen Wochen noch ein Rätsel gewesen. Zu verschieden sind das Bundesland im Osten, der Stadtstaat im Norden und das bevölkerungsreichste Bundesland im Westen. Inzwischen liegt aber nahe: Ohne die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten mit den Stimmen von FDP, CDU und AfD in Erfurt und der anschließenden Machteruption in der Bundes-CDU, drohte den Christdemokraten an der Elbe jetzt nicht das jemals schlechteste Ergebnis und den Liberalen nicht das Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde.