Schwarz-Rote Annäherung Bremens Henning Scherf empfiehlt Diskretion

Düsseldorf (rpo). Bremens Bürgermeister Henning Scherf (SPD) hat seine Partei und die Union zu mehr Diskretion in den geplanten Koalitionsverhandlungen aufgefordert. Alles, was beim Zustandekommen einer großen Koalition öffentlich geschehe, sei schlecht, so der Norddeutsche in einem Interview. Alles, was mit Diskretion gemacht werde, sei dagegen gut.

Scherf sprach mit der Westdeutschen Zeitung. Scherf, der selbst seit mehr als zehn Jahren eine große Koalition in Bremen führt, hält eine Zusammenarbeit von SPD und Union auf Bundesebene für die einzig machbare Lösung nach der Bundestagswahl.

Er selbst habe die große Koalition in Bremen "nie bereut", sagte der SPD-Politiker. Sie sei "ein Segen" für sein Bundesland, das sich in einer "schwierigen Lage" befinde. Warnend fügte Scherf an die Adresse von CDU und CSU gerichtet hinzu: "Man muss sich erst über die Sache verständigen und dann über die Personalien."

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort